Mobilität: So werden Kommunen zum Wohlfühlort

Montag. 13. Februar 2023 (Pressestelle)
Prof. Mario Tvrtkovic - Foto: Hochschule Coburg

Im Wettbewerb „Wohlfühlplatz 2022“ wurden vorbildliche Projekte der fußgänger:innenfreundlichen Verkehrsplanung gesucht. Der Coburger Architektur-Professor Mario Tvrtkovic gehörte der Fachjury an. Sie suchte in ganz Bayern positive Beispiele aus Städten und Dörfern.

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland (FUSS e.V.), die Vereinigung für Stadt-, Regional-, und Landesplanung (SRL e.V., Regionalgruppe Bayern) und der Verkehrsclub Deutschland Landesverband Bayern haben den Preis für attraktiv gestaltete Plätze im öffentlichen Raum vergangenes Jahr erstmals ausgelobt. Nach einem intensivem Auswahlverfahren wurden die Sieger:innen in diesem Jahr in Markt Erlbach (Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim) vorgestellt und von der Jury ausgezeichnet.

Die mittelfränkische Kommune Erlbach und die oberbayerischen Gemeinden Denklingen im (Landkreis Landsberg am Lech) und Schongau (Landkreis Weilheim/Schongau) wurden mit dem ersten Platz gewürdigt. Aber was braucht ein Markt- oder Dorfplatz, damit sich die Menschen dort gerne aufhalten, damit er zu einem beliebten Treff- und Begegnungsort wird? Immer dann, wenn bei Fragen zu Wegeführung, Gestaltung, Sitzgelegenheiten und Barrierefreiheit die Bedürfnisse von Fußgängerinnen und Fußgängern berücksichtigt werden, entstehen „Wohlfühlplätze“. Erholung und Freiraum spielen insbesondere in dicht bebauten Bereichen eine Rolle. Insgesamt zeigte sich in dem bayernweiten Wettbewerb: Es wird wichtiger, Stadt- und Dorfplätze fußgänger:innenfreundlich zu gestalten.

„Nachhaltige Mobilität und Gestaltung lebenswerter Orte gewinnen an Bedeutung“, ist der Coburger Architekturprofessor Mario Tvrtkovic überzeugt. Nachhaltiger Städtebau und die Entwicklung von Stadt und Land zählen an der Fakultät Design der Hochschule Coburg zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre. Als Jurymitglied freute er sich über die positiven Beispiele aus Kommunen unterschiedlicher Größe in ganz Bayern. Sie sollen andere Kommunen ermutigen und mit praktischem Wissen unterstützen. Vorgestellt werden sie hier.