Studierende an HAWs erfolgreicher

Dienstag. 28. Juli 2020 (Dr. Margareta Bögelein)
Studierende im Hörsaal
Studierende an Hochschulen für angewandte Wissenschaften brechen ihr Studium seltener ab.

Eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung DZHW ergab, dass weniger Studierende ihr Studium abbrechen. Interessant dabei ist: Die Abbruchquote ging an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in den Bachelorstudiengängen von 25 auf 23 Prozent zurück. An die Universitäten blieb sie dagegen bei 32 Prozent konstant.

Wie haben sich die Studienabbruchquoten in den letzten Jahren verändert? Dieser Frage ging das DZHW nach. Es untersuchte dazu bei den Bachelorstudiengängen die Anfangsjahrgänge 2014 und 2015 und bei den Masterstudiengängen den Anfangsjahrgang 2016. Im Vergleich zur letzten Untersuchung zeigt sich insgesamt ein Rückgang der Abbruchzahlen. Das DZHW schreibt allerdings: „Der Rückgang der Studienabbruchquoten lässt sich mit dem höheren Studienerfolg an Fachhochschulen erklären. Im Bachelorstudium gingen die Abbrüche hier von 25 auf 23 Prozent zurück, im Masterstudium von 19 auf 13 Pro-zent. An den Universitäten verbleibt der Studienabbruch dagegen bei 32 Prozent (Bachelor) bzw. 19 Prozent (Master).“

Nach Meinung des DZHW lässt sich das so erklären: „Zum Rückgang des Studienabbruchs an den Fachhochschulen und zur Verhinderung eines Anstiegs an den Universitäten haben zweifelsohne die vielfältigen Maßnahmen vor allem im Rahmen des Qualitätspakts Lehre beigetragen, die in den letzten Jahren von den Hochschulen zur Sicherung des Studienerfolgs ergriffen wurden.“

Um den Studienerfolg bzw. die Abbruchquoten zu bestimmen sind umfangreiche Berechnungen erforderlich. So ist beispielsweise die Frage zu klären, ob Studierende, die sich an einer Hochschule exmatrikulieren, zu einer anderen Hochschule wechseln und dort ihr Studium erfolgreich beenden. Einzelnen Hochschulen ist es daher kaum möglich, entsprechende Analysen durchzuführen. Die Berechnungen des DZHW basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes und werden nach einem eigens entwickelten Vergleichsverfahren ausgewertet.