Turbulenter Anfang: AIMS-Studierende in Siena

Dienstag. 09. März 2021 (Natalie Schalk)
Kurz vor der Abreise in Coburg noch ein Schnappschuss im Bus. Foto: Hochschule Coburg.
Gepäck für ein ganzes Semester Italien. Foto: Hochschule Coburg.

Bella Italia! Die ersten 13 Austauschstudierenden des internationalen Masterprogramms Analytical Instruments, Measurement and Sensor Technology (AIMS) der Hochschule Coburg sind im italienischen Siena angekommen.

Seit etwa zwei Jahren arbeitet das Team des Coburger Studiengangs AIMS, Prof. Dr. Michael Wick, Dr. Inga Emmerling und Andrea Gast, an einer besonderen Kooperation: Gemeinsam mit den Kollegen der Università di Siena um Prof. Dr. Marco Mugnaini wurde ein Konzept entwickelt, das den Austausch von Studierenden umfasst, Lehr- und Forschungsaufenthalte von Professorinnen und Professoren sowie Doktorandinnen und Doktoranden und auch gemeinsame Forschungsprojekte, insbesondere mit dem Coburger Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT). 

Erst im Januar hatten Coburgs Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze und Francesco Frati, Rektor der Università di Siena, den Kooperationsvertrag für das Austauschprogramm unterzeichnet – jetzt sind die ersten Coburger Studierenden in Italien angekommen. Damit das in Coronazeiten möglich wurde, ging es allerdings hinter den Kulissen turbulent zu, wie Katja Zimmer aus der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften berichtet: „Erst hat das Busunternehmen abgesagt, als Italien die Einreisebestimmungen änderte. Als das geklärt war, gab es Probleme mit den Coronatests.“ Sie durften nicht älter als 48 Stunden sein. Getestet wurde am Freitag, die Abreise war am Sonntag – es musste sichergestellt werden, dass die Studierenden die Grenze rechtzeitig erreichten. „Teamassistentin Andrea Gast hat das alles organisiert“, sagt Zimmer. Und nun ist es so weit: 13 AIMS-Studierende starten ihr Austauschsemester in Siena.

Untergebracht sind sie im Wohnheim. An der Universität nehmen sie an den englischsprachigen Veranstaltungen der Fakultät für Informationstechnologie und mathematische Wissenschaften teil. Ihre Noten, beispielsweise in „Industrial Reliability“ oder „Internet of Things“, meldet die Università direkt an die Hochschule Coburg, wo sie eingetragen werden.

Ab diesem Jahr sollen nun jedes Sommersemester etwa ein Dutzend Coburger AIMS-Studierende die Möglichkeit eines Austauschsemesters in Italien bekommen. Eine ähnliche Kooperation wie mit Siena besteht bereits mit der University of Shanghai for Science and Technology (USST) in China. Im Masterprogramm Analytical Instruments, Measurement and Sensor Technology (AIMS) kommen die Studierenden aus aller Welt, aber auch das Studium selbst ist international ausgerichtet. 

Studiengangsleiter Prof. Dr. Wick freut sich über den Start der Kooperation: „Siena hat sehr viel zu bieten: eine hervorragende Universität, eine unvergleichliche mittelalterliche Altstadt und ein reiches Angebot an Kultur und Gastronomie, das hoffentlich bald wieder voll genutzt werden kann.“