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30. Januar '19

Risse im Mauerwerk und eine leichte Neigung – der Turm der Jacobikirche in Sangerhausen bereitet der Gemeinde im Südwesten Sachsen-Anhalts allmählich Sorgen. Studierende des Master-Studiengangs Digitale Denkmaltechnologien (DDT) erforschen, was da im Gemäuer genau vor sich geht.

Zugegeben, im stolzen Alter von knapp 500 Jahren darf man sich den einen oder anderen Makel durchaus erlauben. Doch der „schiefe Jacob“ steht mittlerweile schon ca. 98 Zentimeter aus dem Lot. Zwar kann Prof. Dr. Olaf Huth beruhigen: „Eine akute Einsturzgefahr besteht zur Zeit nicht.“ Dennoch möchte der Professor für Intelligentes Monitoring vom Studiengang Digitale Denkmaltechnologien der Sache auf den Grund gehen. Vor seiner Berufung an die Hochschule Coburg war er selbst als Kirchenbaureferent im Kirchenkreis Eisleben – Sömmerda tätig. In den kommenden drei Jahren will er nun gemeinsam mit seinen Studierenden herausfinden, ob und wie stark sich der 58 Meter hohe Turm weiterhin neigt und warum es immer wieder zu Rissen kommt.

Im Seminar „Monitoring und Digitale Systemanalyse“ vermessen die Studierenden die Gebäudehülle per 3D-Laserscanning und via Structure-from-Motion-Verfahren (SfM). Dazu führen sie vor Ort zwei Messkampagnen durch. Anschließend erstellen sie am Computer ein 3D-Modell des Bauwerks. Mit einem Tachymeter werden die Schiefstellung des Turms und der sich daran anschließenden Kirche ergänzend überwacht. Und auch die Bewegungen innerhalb der Mauern werden digital dokumentiert.

Der Turm neigt sich bereits seit seiner Erbauung leicht nach Westen. Vermutlich, weil die Kirche auf einem aufgeschütteten Wallgraben errichtet wurde. Dazu kommt seine große Last, die auf das Mauerwerk sowie auf den nachgiebigen Boden drückt. Ob diese Umstände nun Sicherungsmaßnahmen notwendig machen, wollen Professor Huth sowie Professor Jagfeld klären. Erste Ergebnisse werden frühestens in einem Jahr erwartet.

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