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21. November '25

(Pressestelle)

Bei der akademischen Jahrfeier, dem Dies academicus der Hochschule Coburg, wurden Höhepunkte und besondere Leistungen gefeiert – zusammen mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Als besonderen Gast hatte die Hochschule in diesem Jahr Julian Göller von Spotify eingeladen. Sein Thema war, wie globale Wirkung in Zeiten künstlicher Intelligenz gelingt.

Wenn statt „Spotify“ als Sponsorenname auf dem Trikot des FC Barcelona die Rolling-Stones-Zunge zu sehen ist, geht es darum, Fankulturen zu verbinden: Musik mit Sport oder auch mit Gaming. An diesem Beispiel zeigte Julian Göller, wie eng Kultur und Technologie heute miteinander verschmelzen. Der 28-Jährige, bei Spotify verantwortlich für Social Media und Influencer Marketing in Zentraleuropa wurde ausgezeichnet als „Forbes 30 Under 30“ und sprach beim Dies academicus über „Künstliche Intelligenz, kulturelle Kompetenz: Wie globale Wirkung heute gelingt“.

Er zeichnete die Entwicklung von KI als rasante Bewegung mit überraschenden Wendungen: Noch vor wenigen Jahren galt die Kapazität großer Sprachmodelle als ausgereizt, doch seither wachsen sie noch schneller, leistungsfähiger und zunehmend selbstverständlich im Alltag. Gleichzeitig entstehen weltweit neue Unternehmen mit enormen Umsätzen und enormem Tempo beim Wissenszuwachs. Europa läuft im internationalen Vergleich eher hinterher.

Grenzen setzen beispielsweise Content-Inflation, Daten-Müll im Internet und ein enormer Energiehunger: „Wenn ich über ChatGPT eine E-Mail schreiben lasse, brauche ich 0,1kWh Strom. Das ist, als würde ich eine LED eine Stunde lang brennen lassen. Zusätzlich werden 500 ml Wasser verbraucht.“ Dazu kommt ein inhaltliches Risiko: KI kann massenhaft durchschnittliche Inhalte erzeugen – und wir speisen diese Unmengen KI-generierter Inhalte wieder in KI-Modelle ein, um neue Ergebnisse zu generieren. Göller erklärte das „Habsburger-Problem“ – bei dem Adelsgeschlecht ist die Inzucht an der Nase ablesbar und auch KI-Anwendungen brauchen frische Daten. Bei allen Herausforderungen – auch mit Blick auf überflüssige Arbeitskräfte – blieb Göller optimistisch: Wenn KI gut eingesetzt werde, führe sie zu Produktivitätszuwächsen. Und das steigert den Wohlstand.

Rückblick, Ausblick – und viele Erfolge

Auf globale Dynamiken müssen sich auch Hochschulen und Regionen einstellen – Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast begrüßte etwa 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft und ging beim Dies academicus auf aktuelle Entwicklungen ein. Er blickte auf das zu Ende gehende akademische Jahr, und erinnerte an das Leitbild Lehre, das ganzheitliche Bildung mit dem Menschen im Mittelpunkt vorsieht – mit mehr als Fachwissen: Resilienz, Reflexion und Gestaltungswillen gehören in Zeiten globaler Herausforderungen dazu. Auch die am Campus sichtbaren Veränderungen tragen zu mehr Lebensqualität und dem gemeinsamen Ziel einer klimaneutralen Hochschule bei.

 

Das orangefarbene Anführungszeichensymbol mit geschwungenen Linien und Punkten auf weißem Hintergrund     Wir übernehmen Verantwortung in der Überzeugung: Wissen ist kein Selbstzweck. Wissen verändert die Welt.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast

 

Der Präsident stellte die Erweiterung des Bildungsangebots um fünf neue internationale Bachelorstudiengänge vor und unterstrich, wie Vielfalt, Toleranz und interkultureller Austausch die Hochschule stärken und zur Fachkräftebindung beitragen.

Gast würdigte den Start wirksamer Forschungs- und Transferprojekte wie inAdditiv, EcoAirSaps und InTraBau, sowie das Programm FoundHer zur Förderung weiblicher Gründungen. Er freute sich über Gründungsinitiativen wie die ZOHO Factory und wichtige Kooperationen in der Region. „Wir begreifen unsere Hochschule als einen Ort, an dem Lehre, Forschung und Transfer nahtlos ineinandergreifen, um nachhaltig in die Region zu wirken.“

Auch mit Blick auf die Zukunft betonte er die Bedeutung regionaler Kooperationen, darunter die Initiative „Zukunftsregion Coburg“, das geplante TTZ Human Enhancement und Projekte wie MoVe zur vernetzten Mobilität im ländlichen Raum. Er hob die Weiterentwicklung der Standorte in Kronach, Lichtenfels und Bamberg hervor sowie die Fortschritte am ehemaligen Schlachthofareal in Coburg – darunter das CRAI, CREAPOLIS+design mit neuen Reallaboren und die Eröffnung der Designfabrik.

Stolz zeigte sich der Präsident über die ersten abgeschlossenen Promotionen in den Zentren Analytics4Health und NISys – ein Meilenstein, der die wachsende Bedeutung der Hochschule als Innovations- und Wissenschaftsstandort unterstreicht.

CREAPOLIS-Award für herausragenden Transfer

Beim Dies academicus geht es traditionell auch um besondere Leistungen und Verdienste. Die Jury des CREAPOLIS-Awards für erfolgreichen Transfer hat auch in diesem Jahr wieder ein herausragendes Transferprojekt gewählt: Präsident Gast verlieh den sechsten CREAPOLIS-Award an das Projekt „Permanent Beta Factory“. Unter Leitung von Prof. Mark Phillips von der Fakultät Design + Bauen ging es um die Frage: Wie lässt sich im Sinne von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit überhaupt noch neu bauen? Zusammen mit Prof. Philipp Stingl und Studentin Alina Gafka wurde das Projekt aufgesetzt. Initiator des Preises, der seit 2018 jährlich verliehen wird, ist das Referat Transfer und Entrepreneurship. Der CREAPOLIS Award würdigt Projekte, die den Austausch von Wissen, Technologie und Innovation auf bemerkenswerte Weise mit und in der Gesellschaft vorantreiben.

Ehrenmedaille für einen Wissenschaftler mit großem Herz

Präsident Gast vergab außerdem eine Ehrenmedaille: Damit würdigt die Hochschule Coburg im Jahr 2025 die besonderen Verdienste von Prof. Dr. Johannes Kraft, Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Notfallmedizin und Palliativmedizin, Chefarzt Geriatrie und Rehabilitation am Sana Klinikum Coburg. Als Lehrbeauftragter ist er bereits seit über 25 Jahren an der Hochschule tätig. 2006 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Michael Vogt, der als Experte für gerontologische Fragestellungen beispielsweise in Paarbeziehungen fachliche Verbindung zu Kraft hat – aber besonders auch Krafts Menschlichkeit, Zugewandtheit und Empathie hervorhob. „Die Achtung der Würde und Einzigartigkeit von Menschen – ob Studierende oder Patienten – zeichnet Sie aus“, sagte Vogt über Kraft. Für sein Engagement für das Wohlergehen älterer und hochbetagter Menschen, für den Aufbau und die Erweiterung der Geriatrie und der Hospizbewegung, war Kraft 2013 auch das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. An der Hochschule Coburg beteiligte er sich an ganz unterschiedlichen Projekten, nicht nur an der Fakultät Soziale Arbeit, sondern auch an der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit beispielsweise in den Studiengängen Integrative Gesundheitsförderung und Bioanalytik, aber auch an der Fakultät Design.

Die Neuen in Forschung und Lehre der Hochschule Coburg

Herzlich begrüßt wurden beim Dies auch in diesem Jahr die neuen Professorinnen und Professoren – kurze Vorstellung auch hier im Video:

  • Prof. Benedikt Buchmüller an der Fakultät Design + Bauen,
  • Prof. Dr. Markus Hager an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik,
  • Prof. Dr. Michael Lehner an der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit,
  • Prof. Anika Neubauer an der Fakultät Design + Bauen,
  • Prof. Dr. Christopher Schunk an der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik,
  • Prof. Dr. Romanowski-Kirchner an der Fakultät Soziale Arbeit
  • Prof. Dr. Thorben Struck an der Fakultät Soziale Arbeit,
  • Prof. Dr. Ina Zimmermann an der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit.

Jahresrückblick aus Studierendensicht

Als Vorsitzender der Studierendenvertretung gab Andreas Fröhlich gemeinsam mit der studentischen Senatorin Alicia Norcia einen Rückblick auf die Aktivitäten des Studentischen Parlaments. Die beiden würdigten die Veranstaltungen der Fachschaften, berichteten von Gemeinschaft, Prüfungsstress und Feiern. Als Stimme der Studierenden helfen sie in der Gremienarbeit, Projekte und Hochschule gemeinsam voranzubringen. Außerdem ging es auch darum, wie studentisches Engagement auch über den Campus hinaus Wirkung entfalten kann – vom Landratsamt bis zum Weihnachtsamt.

Helfen mit dem Hochschulverein

Durch den Abend führte Dr. Markus Neufeld aus dem Leitungsteam des Referats Transfer und Entrepreneurship.  Er fragte im Gespräch mit Prof. Dr. Roland Hertrich, Vorsitzendem des Hochschulvereins , was die Mitglieder in diesem Jahr mit ihrem Beitrag für die Hochschule bewirkt haben – und wie es möglich ist, sich zu beteiligen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte das Blechbläserquintett unter Leitung von Ralf Probst. Und – nachdem alle nicht nur Wissenshunger und Informationsdurst gestillt, sondern auch ein paar Leckereien geschlemmt hatten – wurde bei DJGramoe noch ausgiebig abgetanzt.

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