19. November '25
(Pressestelle)
Während weltweit auf der Klimakonferenz COP30 in Belém nach Lösungen gesucht wird, wird auch in der Region und an der Hochschule Coburg aktiv an einer nachhaltigen Zukunft gearbeitet: aktuell mit der RegioCOP Oberfranken, der bevorstehenden Public Climate School und dem Engagement im forum1.5 Bamberg-Coburg.
Professorinnen und Professoren der Hochschule Coburg engagieren sich aktiv im Bereich nachhaltiger Transformation. In diesem Kontext wurde das forum1.5 Bamberg-Coburg e.V. (forum1.5Ba-Co) von einer Fachjury als regionaler „Transformateur“ ausgewählt. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen eines deutschlandweiten Pilotprojekts, das innovative und nachhaltige Ansätze auf kommunaler und regionaler Ebene sichtbar machen und stärken soll.
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein Netzwerk von sogenannten „Synergisten“ aufzubauen – einen Zusammenschluss, in dem Erfahrungsaustausch, gemeinsames Lernen und kooperative Lösungsentwicklung im Zentrum stehen, um Wirkung auf regionaler und kommunaler Ebene zu entfalten. Die offizielle Auftaktveranstaltung findet am 27. November in Berlin statt.
Prof. Dr. Susanne Esslinger vertritt das regionale forum1.5Ba-Co e.V., in dem sie sich seit seiner Gründung gemeinsam mit Prof. Dr. Mirko Kraft und Prof. Mario Tvrtkovic aktiv als Vertretung der Wissenschaft engagiert.
Organisator ist das Nexus Institut mit Sitz in Berlin. Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltamt sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und Nukleare Sicherheit.
Die RegioCOP in Oberfranken
Auch in Oberfranken wird parallel zur COP30 über Lösungen diskutiert: Die RegioCOP Oberfranken bietet Veranstaltungen zu Klimawandel und gesellschaftlichem Wandel in Bayreuth, Bamberg, Forchheim und Hollfeld an. Die Hochschule Coburg war ebenfalls vertreten: auf der Teilkonferenz Stadtplanung in Bamberg mit Prof. Mario Tvrtkovic zu nachhaltiger Stadtentwicklung.
Public Climate School: Nachhaltigkeit zum Mitmachen
Von Dienstag, 25., bis Freitag, 29. November, findet außerdem wieder die Public Climate School an der Hochschule Coburg statt. Organisiert wird das Programm vom Green Office, das Teil des Referats für Nachhaltigkeit ist. Acht abwechslungsreiche Veranstaltungen machen die Klimakrise greifbar und zeigen auf, wie nachhaltiges Handeln an der Hochschule und in der Gesellschaft gemeinsam gestaltet werden kann. Eingeladen sind Studierende, Mitarbeitende, Lehrende sowie Bürgerinnen und Bürger.
Wir möchten Klimaschutz an der Hochschule erlebbar machen – nicht nur als theoretisches Thema, sondern als gemeinsame Aufgabe. Die Public Climate School bietet dafür den idealen Rahmen.
Stefan Schwuchow, Leiter des Referats Nachhaltigkeit
Wissen, Praxis und Innovation: das Programm im Überblick
Das Programm der Public Climate School deckt eine große thematische Bandbreite ab: vom Impulsvortrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit Prof. Dr. Matthias Mörz über den Beitrag zur barrierefreien Wissenschaftskommunikation von Prof. Dr. Adelheid Susanne Esslinger durch Klimapuzzlen, einem Filmabend mit Diskussion und einer thematischen Führung im Naturkundemuseum Coburg.
Auch die Verbindung von Forschung, Gründung und Nachhaltigkeit wird sichtbar: Beim Format „FoundersUnfiltered – Vom Ausschuss zum Rohstoff“ beleuchten das Team Gründen und das Team ERIC, wie Kreislaufdenken Innovation fördert. Kommunikationsberaterin Ursula Odrobina zeigt in ihrem Vortrag auf, wie erfolgreiche Klimakommunikation gelingen kann.
Ein besonderes Highlight ist der Vortrag von Prof. Mario Tvrtkovic, der über Stadtplanung in der Klimakrise spricht (Mittwoch, 26. November, 10 Uhr in Raum D1-240). Damit schlägt die Hochschule eine Brücke zwischen regionalem Engagement und internationaler Klimapolitik.
Klimafaktenpapier erstmals auch mit sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen
Parallel zur Aktionswoche veröffentlicht der Verein Klimafakten e.V. sein aktuelles Klimafaktenpapier, das erstmals auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt: Weltweit wünschen sich laut einer Umfrage in 125 Ländern 89 Prozent der Menschen eine ambitionierte Klimapolitik – ein Signal, das auch an Hochschulen Gehör findet.
Die Public Climate School wird bundesweit von Klimabildung e.V. und Students for Future koordiniert. Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung für alle zugänglich zu machen. Die Initiative wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nationalen Preis Bildung für nachhaltige Entwicklung.




