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30. September '25

Von Andreas T. Wolf

Bei der Kinderuni im September besuchten rund 170 wissbegierige Kinder den Campus der Hochschule Coburg. Die Acht- bis Zwölfjährigen konnten zwischen Bionik, Chemie, Umwelt und Sinnestäuschungen wählen und inspirierten auch die Professorinnen und Professoren.

Kinder und Wissenschaft zusammenzubringen, das geht früher als viele glauben. Zwischen Spaß, Begeisterung und Forschungsdrang konnten schon die Jüngsten einen ersten Eindruck vom Studieren am Campus Friedrich-Streib gewinnen. Zweimal im Jahr lädt die Hochschule Coburg in ihre Hörsäle ein, um den Dritt- bis Fünftklässlern einen altersgerechten und oft sehr praxisnahen Einblick in wissenschaftliche Fachbereiche zu ermöglichen.

Die Kleinen wissen viel

Prof. Dr. Gunther Herr ist bereits seit 2014 regelmäßig mit einem eigenen Angebot dabei: „Für die Kinder-Uni habe ich in den vergangenen Jahren verschiedene Themen angeboten – zum Beispiel ‚Wie entsteht Neues? Wie funktioniert eigentlich Entwickeln?‘, oder ‚Vom Faustkeil zur KI‘ und diesmal: ‚Bionik – Was wir von der Natur lernen können‘. Als Vater von vier Kindern wünsche ich mir generell mehr Angebote für Schulkinder, die unseren ‚Digital Natives‘ bis hin zu Schülern der ‚Generation Alpha‘ Orientierung und Inspiration für die eigene Zukunft geben.“

Das Interesse und Vorwissen der Kinder ist nicht zu unterschätzen, sagt Prof. Herr: „Bei ‚Digitalisierung‘ wollte ein Schüler etwa die technischen Spezifikationen sämtlicher Smartphone-Displays diskutieren. Bei ‚Bionik‘ fragte eine Schülerin sehr genau nach der Art einer Krabbe, weil sie eine ungewöhnliche Form am Knochenstück der Greifzange entdeckt hatte.“ Mit so viel Einsatz und Ideen, entstünden auch für ihn neue Impulse für seine tägliche Arbeit.

Genauso sieht das Prof. Dr. Stefan Kalkhof, der mit „Hexerei oder Zauberei? Chemie!“ sehr effektstarke Experimente parat hatte: „Mein Ziel ist es, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und ihre Begeisterung für Chemie zu wecken. Zu unseren Experimenten gehörten unter anderem das Auflösen von Eierschalen, das Basteln von Kreide-Cocktails, das Zerbrechen von Gummi und das Entzünden und Löschen von Flammen.“

Mysteriöse Fälle und Psychologie

Einige Kinder konnten unterdessen auch CSI-Umwelt spielen und das praktische Experiment von Prof. Dr. Stephan Pflugmacher Lima lösen: Ein ‚spannender und mysteriöser Fall zum Flamingo-Sterben in Kenia‘. „Die Veranstaltung war sehr schön und die Energie der Kinder unglaublich! Gerade bei den Experimenten bekommen sie große Augen! Ich hatte dieses Mal eigene Songs und Musik von mir dabei und natürlich meinen KI-Avatar in Form von Mia. Das hatten viele so nicht erwartet und sie haben sich gefreut!“

Diesen Eindruck hatte auch Prof. Dr. Christiane Alberternst: „Ich habe das sehr genossen, weil diese Kinder so unglaublich begeisterungsfähig sind – und schon ziemlich schlau! Sie wussten komplizierte Erklärungen für die Sinnestäuschungen, die ich ihnen gezeigt habe.“ In ihrem Beitrag ‚Irgendetwas stimmt hier nicht! – Rätsel aus der Welt der Sinne‘ durften sich ihr junges Publikum mit Täuschungen der Augen und Ohren auseinandersetzen und erfahren, wie das Gehirn arbeitet. „Von diesen erlebten Täuschungen ausgehend haben wir über spannende Fragen nachgedacht, zum Beispiel, ob die Welt wirklich so ist, wie wir sie sehen.“

Das nehmen sie mit

Das geht nicht spurlos an den Kindern vorbei und die Rückmeldungen reichen von ‚wunderbar‘ bis ‚So habe ich das noch nie gesehen‘“, fasst es Prof. Herr zusammen: „Manche bedanken sich sogar persönlich. Einmal hat mir ein Schüler seine Mitschrift zur Korrektur gegeben, ein anderer wollte ein Autogramm. Rückfragen – einmal quer durch die Mensa in der Mittagspause gerufen – zeigen, dass das Erlebte bei den Kindern weiterarbeitet. Ein Kollege hat mir erzählt, dass er nach einer Kinder-Uni eine E-Mail von einem Teilnehmer bekam, der sich fest vorgenommen hatte, Professor zu werden – und versprach, sich zu melden, wenn er es geschafft hat.“

Diese Freude nehmen die Professorinnen und Professoren mit nach Hause – für die Kinder gibt es eine Urkunde und viel neues Wissen zu verarbeiten. Die Kinderuni wird seit 2008 zweimal im Jahr angeboten. Die nächste Veranstaltung findet im März 2026 zum Semesterstart statt. Das Kinderuniteam dankt den Dozierenden – und besonders auch den ehrenamtlichen studentischen Helferinnen und Helfern.

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