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30. Juni '25

Die Ausstellung „Stallbauten in fränkischer Kulturlandschaft“, die aus einem Semesterprojekt im Fach Architektur hervorgegangen ist, war von März bis Mai in Münchberg zu sehen. Nun kommt sie nach Coburg.

„Durch die studentischen Entwürfe habe ich gesehen, was auf unseren Grundstücken alles möglich sein kann. Ich habe super viele Eindrücke und Inspirationen gewonnen, auf die ich selber nie gekommen wäre“, sagt Simon Konrad. Er möchte den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Mutter im Landkreis Kronach übernehmen. Das Bestandsgebäude kann nicht so umgebaut werden, dass es den Ansprüchen eines Ökobetriebs entspricht. Deshalb möchte er auf einem seiner zwei Grundstücke neu bauen. Prof. Dr. Rainer Hirth war auf der Suche nach einem Praxispartner für sein Semesterprojekt – Konrads Schwester, die am Campus Design studiert, konnte den Kontakt herstellen. So waren die Architektur-Studierenden, die die Aufgabe hatten, einen Stall für 20 Kühe zu entwerfen, vor Ort, um sich die zwei dafür infrage kommenden Grundstücke anzusehen. Die Entwürfe werden nun im Amt für Landwirtschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach ausgestellt.

Simon Konrad war begeistert von den Entwürfen der Studierenden. „Es war kein Entwurf dabei, der mir nicht gefallen hat. Mein Favorit ist das „AmVIEHTheater“, weil bereits Ansätze für ein weiterführendes Konzept mitgedacht wurden. Außerdem fügt sich der Stall trotz seiner außergewöhnlichen Form gut in die Landschaft ein“, sagt er. Durch die integrierte Aussichtsplattform und die Ausbuchtung mit Rastplatz und einem Direktvermarktungs-Automaten können die Menschen seiner Meinung nach wieder mehr Bezug zur Landwirtschaft bekommen.

Wie in der Praxis

Eine der beiden Studierenden, die das „AmVIEHTheater“ entworfen hat, ist Stefanie Lederer: „Es war sehr bereichernd, sich in ein komplett anderes Thema einzuarbeiten. Sich in ein Tier hineinzuversetzen und mit verschiedenen Stallformen auseinanderzusetzen, hat neue Perspektiven geöffnet.“ Die Studentin hat gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Marlene Trinkerl einen halbrunden Stall in der Form eines Fächers entworfen. „Nachdem wir uns vor Ort ein Bild von der Lage am Hof gemacht haben, sind wir auf die Idee gekommen, die Form des Stalls an die Arbeitsabläufe des Landwirts anzupassen“, beschreibt sie das Vorgehen. Der Entwurf sieht auch einen Wendekreis für die Traktoren vor. Weil der Stall sich in Richtung Landschaft öffnet, haben die Kühe einen freien Blick in die Natur.

Wie alle anderen Studierenden, die vor zwei Semestern an dem Kurs teilgenommen haben, ist Stefanie Lederer sehr stolz darauf, dass die Entwürfe in einer Wanderausstellung gezeigt werden. „Das konnte man nicht absehen. Ich finde es super, dass unsere Entwürfe auf Interesse stoßen und Diskussionen auslösen. Unsere Arbeiten werden von der der Öffentlichkeit geschätzt“, sagt sie. Wie Rainer Hirth ergänzte, hat die Architektur eine immense Bedeutung in der Landwirtschaft: „Eine gute Architektur für die Landwirtschaft ist wichtig – zum Schutz der schönen fränkischen Landschaft und für die Wertschätzung der Arbeit der Landwirte“, sagte er zur Relevanz des Projekts. Deshalb sei es umso schöner, dass die Ausstellung nun auch in Coburg zu sehen ist. „Wir hoffen, dass sie danach noch weiter auf die Reise geht.“

Von Münchberg ins AELF Coburg-Kulmbach

Harald Weber, Behördenleiter des AELF Coburg-Kulmbach ist dankbar dafür, dass Architektur-Studierende der Hochschule Coburg am Beispiel eines Realbetriebs konkrete Vorschläge zur besseren Einbindung von Stallbauten in die Kulturlandschaft und damit auch zur besseren Akzeptanz im gesellschaftspolitischen Kontext gemacht haben: „Stallgebäude sind wichtige Funktionsgebäude für die Landwirtsfamilien unserer Region. Sie gehören in vielen Dörfern zum Ortsbild und werden, wenn Ersatz nötig ist, aus Platzgründen fast ausschließlich im Außenbereich neu erstellt. Bisher vor allem funktions- und auflagenorientiert geplant und errichtet, entfalten diese dann auch einen entsprechend störenden ,Industriebau-Charme‘ in unserer Landschaftsbildwahrnehmung“, sagt er.

Die Ausstellung „Stallbauten in fränkischer Kulturlandschaft“ war von März bis Mai im AELF Bayreuth-Münchberg zu sehen.

Nun wird sie bis Freitag, 1. August 2025, im AELF Coburg-Kulmbach gezeigt.

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