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16. Oktober '25

(Pressestelle) 

Kann ein Raum die Psyche heilen? Beeinflussen Farben, Formen und Materialien unser Denken? Und welche Verantwortung trägt die Architektur für das soziale Miteinander? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt des VDW-Aktionstags „Lebenswelten. Ästhetik und Gesundheit“ an der Fakultät Design + Bauen der Hochschule Coburg. Zwei Tage lang wurde dort interdisziplinär diskutiert.

Veranstaltet wurde der Aktionstag von der Hochschule Coburg in Kooperation mit der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und dem Institut Mensch & Ästhetik (IMAE). Bei der Eröffnung sprachen VDW-Geschäftsführerin Dr. Maria Reinisch und Prof. Dr. Michael Heinrich von der Hochschule Coburg und dem Institut Mensch & Ästhetik (IMAE). „Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen gebauter Umwelt, Wahrnehmung und Wohlbefinden“, erklärte Heinrich. Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast begrüßte zu einem spannenden fachlichen Austausch.

Zum Auftakt eröffnete eine Reihe von Impulsbeiträgen den Diskurs. Dabei ging es um die Frage, wie sich Weltbilder in Ästhetik spiegeln oder warum ästhetische Gestaltung kein Luxus, sondern ein Beitrag zur Nachhaltigkeit sei – auch und gerade in Zeiten ökologischer, sozialer und psychischer Krisen. Eine der zentralen Stimmen: Prof. Dr. Dr. Ernst Pöppel, der in seiner Keynote die neurobiologischen Grundlagen von Ästhetik beleuchtete – und damit eindrücklich zeigte, dass Schönheit weit mehr ist als subjektives Empfinden.

Am ersten Tag standen Theorie und Perspektivwechsel im Zentrum: In Panels zu Neuroästhetik, Philosophie, Soziologie und Technologie diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Prof. Dr. Claus‑Christian Carbon oder Prof. Dr. Michael von Brück über die gesellschaftliche Bedeutung von Gestaltung. Der zweite Tag richtete den Blick auf konkrete Anwendungen: etwa in der Gesundheitsprävention, in der Architektur oder im Umgang mit dem Gebäudebestand. In der Abschluss-Keynote sprach Reiner Nagel, Vorstand der Bundesstiftung Baukultur, über zukunftsfähige Strategien für das Bauen im Bestand – ein Thema, das nicht nur im Kontext von Klimazielen, sondern auch unter sozialen Aspekten an Brisanz gewinnt.

Im Rahmen des IMPACT-Innovationsfestivals wurde die Veranstaltung auch durch Studierende unterstützt. Parallel zum wissenschaftlichen Programm präsentierten außerdem Studierende des Master-Themenfelds Humanorientierten Architektur & Gestaltung / Psychologische Ästhetik ihre gestalterischen Arbeiten. Dieser Master knüpft an Bachelorstudiengänge wie Architektur, Innenarchitektur, Integriertes Produktdesign und allgemein Design an und ist in Deutschland einmalig.

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