Künftige Präsidentin zu Gast im Bundestag

Freitag. 17. Februar 2017 (Dr. Margareta Bögelein)
Prof. Fritze (mi.) bei der Anhörung im Deutschen Bundestag
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Expertengesprächs gemeinsam mit dem Ausschussmitglied Dr. Daniela De Ridder (3.v.re.)

Der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung lud in dieser Woche sieben Expertinnen und Experten zum Öffentlichen Fachgespräch „Fachhochschulen in Deutschland“ ein. Mit dabei war Prof. Dr. Christiane Fritze, die künftige Präsidentin der Hochschule Coburg.

Die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften legten den Abgeordneten des Deutschen Bundestages dar „wo ihnen der Schuh drückt“. Sie mahnten an, dass der Hochschulpakt 2020 fortgeführt werden müsse. Außerdem bräuchten die HAWs Programme zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zur Gewinnung neuer Professorinnen und Professoren. Auch ein eigenständiges Promotionsrecht für die HAWs wurde angemahnt, da die kooperative Promotion in Verbindung mit den Universitäten häufig nicht funktioniere.

Prof. Fritze bemängelte, dass die Fachhochschulen derzeit im Bereich der Forschung keine Grundfinanzierung erhalten und die Forschungsförderung lediglich projektbezogen erfolgt. Sowohl die Forschung und Entwicklung als auch der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen und das mit Forschungsaufgaben betraute Personal brauchen eine Grundfinanzierung und zusätzliche zielorientierte Förderelemente, so Prof. Fritze.

Das knapp dreistündige Fachgespräch wurde vom Bundestagsfernsehen aufgezeichnet und ist hier abrufbar. Das dreiminütige Statement von Prof. Fritze ist zu sehen von Minute 8:15 bis 11:30.

An dem Expertengespräch nahmen teil: Prof. Dr. Micha Teuscher, Rektor der Hochschule Neubrandenburg; Prof. Dr. Christiane Fritze; Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin; Prof. Dr. Karin Luckey, Präsidentin der Hochschule Bremen; Prof. Dr. Uwe Bettig, Rektor der Alice-Salomon-Hochschule Berlin; Prof. Dr. Gunter Schweiger, Technische Hochschule Ingolstadt und Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Hochschule Osnabrück.