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12. Juli '21

Wenn ein Trucker das Stauende zu spät entdeckt, wird‘s brenzlig: In ihrer Masterarbeit an der Hochschule Coburg hat Sophia Hagl untersucht, inwiefern Notbremssysteme in Lkw schwere Unfälle verhindern. Dafür wurde sie ausgezeichnet.

Der Inzidenzwert ist niedrig, die Menschen sind wieder unterwegs, die Straßen voll. Damit steigt auch das Unfallrisiko. Besonders gefürchtet sind Unfälle, an denen Lkw beteiligt sind – und das zu Recht, sagt Prof. Dr. Ralf Reißing: „Die Verkehrsstatistik zeigt eindeutig, dass die Zahl der Schwerverletzten und Toten dabei deutlich höher ist.“ Technische Systeme können helfen, das Unfallrisiko zu reduzieren, wie der Professor für Automotive Software Engineering an der Hochschule Coburg erklärt. Vergangenes Jahr hat Sophia Hagl in ihrer Masterarbeit bei ihm untersucht, wie Fahrerassistenzsysteme in Lkw sich auf der Straße auswirken. Dafür wurde sie nun vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern ausgezeichnet: Sie bekam den dritten Platz im Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten zum Thema Verkehrssicherheit.

Hagl hat an der Hochschule Coburg Entwicklung & Management im Maschinen- und Automobilbau an der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik studiert und für ihre Arbeit die Versicherungsdaten von über 3000 Lkw-Unfällen ausgewertet. „2015 wurden Notbremsassistenten und Spurverlassenswarner in der EU Pflicht für neu zugelassene Lkw – wir wollten schauen, ob sie etwas bringen.“ Im Vergleich zu den Unfällen älterer Lkw ohne diese Technik erhöhten vor allem die Notbremssysteme die Sicherheit deutlich: „Bei Lkw, die so ausgerüstet waren, gab es grundsätzlich weniger Unfälle. Wenn doch etwas passierte, waren die Verletzungen vor allem bei den Unfallgegnern weniger schlimm, weil der Lkw zum Beispiel mit geringerer Geschwindigkeit auf den Pkw auffuhr.“

Die international als Autonomous Emergency Braking Systems (AEBS) bezeichneten Notbremsassistenten lassen sich nach Hagls Erkenntnissen durch eine Erweiterung um Abstandsregeltempomaten noch verbessern. Außerdem kam sie zu dem Schluss, dass eine Erweiterung der EU-Verordnung für Lkw sinnvoll wäre. Prof. Reißing sagt dazu: „Die Datenauswertung ist besonders wertvoll, weil sie zeigt, wie schwere Unfälle vermieden werden können. Man sollte über eine Nachrüstungspflicht für ältere Lkw nachdenken.“

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