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4. April '25

(Pressestelle)

Auf dem ehemaligen Schlachthofareal in Coburg soll ein dritter Campus der Hochschule Coburg entstehen. Um den Ort als Hochschulstandort zu etablieren, findet regelmäßig „Wissenschaft am Schlachthof“ statt. Zum Beispiel in Form von Filmabenden.

Der Dokumentarfilm „Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival” porträtiert die US-amerikanische Wissenschaftlerin Donna Haraway, die mit einem interdisziplinären, designorientierten Denkansatz neue Narrative für nachhaltiges und vernetztes Zusammenleben entwickelt. Durch die kreative Verknüpfung von Wissenschaft, Technologie, Feminismus und Science-Fiction entwirft sie zukunftsfähige Perspektiven jenseits starrer Kategorien von Mensch, Tier und Maschine. Dadurch kann auch im urbanen Design ein ganzheitlicher, vernetzter Ansatz verfolgt werden. Statt funktionale, soziale und ökologische Aspekte getrennt zu betrachten, wird ein gemeinsames Leitbild des Miteinanders und der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt.

Die Auflösung starrer Grenzen ließe sich in einer Stadtlandschaft als Einladung verstehen, die Trennungen zwischen Natur und gebauter Umwelt, zwischen öffentlichem und privatem Raum oder zwischen verschiedenen Nutzergruppen zu hinterfragen. Dadurch entstünde ein Stadtraum, der nicht nur ökologisch, sondern auch sozial inklusiv, flexibel und anpassungsfähig sei.

 

Ein durchgehend orangefarbenes Quadrat ohne zusätzliche Elemente, das an die lebendige Energie erinnert, die oft mit der Hochschule Coburg in Verbindung gebracht wird.     Was mir an dem Abend gefallen hat, war das Format, bei dem sich Hochschule und Creapolis mit Menschen treffen, die „out of the box“ denken. Als Kulturschaffende finde ich es faszinierend, wie „Schlachthöfe“ zu Innovationsschmieden werden können – der Film von Donna Haraway verdeutlichte, wie unsere Wortwahl oft Innovation erschwert. Besonders beeindruckte mich die Erkenntnis, dass unser intellektuelles Wording oft in Bewertungen und Einordnungen endet, was Veränderungen blockieren kann. Um eine bessere Welt zu schaffen, müssen wir neue Worte finden, frei von Bewertung. Der Film hat mich inspiriert, bis Ende Mai neue Wortschöpfungen zu entwickeln, die den Planeten und das Leben schätzen. Schreibt mir Ende Mai, welche Worte sich bei mir angesiedelt haben. PS: Das Popcorn war klasse!

Peggy Hoffmann, Inhaberin NEUgestimmt, Coburg

 

Design wird mit der Denkweise des Films zum Werkzeug für spekulatives, zukunftsorientiertes Denken: Ein zukünftiger Campus kann somit als „lebendiges Gefüge“ gedacht werden, das Menschen, Natur und Technologien gleichwertig mitdenkt. Haraways konzeptionelle Herangehensweise lädt dazu ein, Geschichten (Stories!) und Identitäten in den Entwurfsprozess zu integrieren – für ein urbanes Leben, das auf Fürsorge, Kooperation und langfristige Verantwortung aufbaut.

Nach dem Film hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Prof. Natalie Weinmann, wissenschaftliche Patin des Abends, über die Inhalte des Films auszutauschen und zu diskutieren. Damit wurde das Ziel des Events direkt in die Tat umgesetzt: den Dialog über das zukünftige Campusquartier anzustoßen und fortzuführen.

 

Ein durchgehend orangefarbenes Quadrat ohne zusätzliche Elemente, das an die lebendige Energie erinnert, die oft mit der Hochschule Coburg in Verbindung gebracht wird.     Der Film Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival ist für Studierende der Fakultät Design + Bauen relevant, da er posthumanistische Perspektiven, spekulatives Storytelling und eine kritische Auseinandersetzung mit Technologie, Nachhaltigkeit und sozialen Narrativen vermittelt. Er inspiriert dazu, Design als interdisziplinäres, erzählerisches Werkzeug zu nutzen, um alternative Zukunftsvisionen zu entwerfen und gesellschaftliche Transformationsprozesse mitzugestalten. Der Film regt dazu an, Design als mehr als reine Formgebung oder Problemlösung zu verstehen – vielmehr als eine Methode, neue Denkweisen und alternative Zukünfte zu erschaffen, was einen forschungsorientierten, experimentellen Design-Ansatz unterstützt.

Prof. Natalie Weinmann

 

Der Filmabende der Reihe „Wissenschaft am Schlachthof“ werden realisiert vom Referat Transfer & Entrepreneurship der Hochschule Coburg im Rahmen des Projekte CREAPOLIS + design, gefördert durch die Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule. 

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