2. Februar '21
Seit kurzem rollt ein Stadtbus als Botschafter für die Hochschule durch Coburg. Er soll ein Jahr lang daran erinnern, dass vor 50 Jahren, also 1971, die Fachhochschule Coburg gegründet wurde. Und Coburg seitdem Hochschulstadt ist.
„Die Hochschule sitzt oben auf dem Berg beziehungsweise jenseits der Stadtautobahn und wird in der Innenstadt kaum wahrgenommen. Mit dem Bus, der auf allen Routen durch Coburg fährt, wollen wir zeigen, dass Coburg schon seit 50 Jahren eine Hochschulstadt ist“, betont Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze bei der Präsentation des Busses in der Stadt.
1971 wurden in Bayern acht Fachhochschulen gegründet. Coburg ist in dieser ersten Gründungswelle mit dabei. Neben München, Nürnberg, Augsburg Regensburg, Rosenheim, Weihenstephan und Würzburg-Schweinfurt. Die Ursprünge der Hochschule Coburg gehen weit zurück bis zur Schule für bürgerliche Baukunst, die der herzogliche Hofbaumeister Friedrich Streib 1814 in Coburg eröffnete. Nach verschiedenen Zwischenstufen ging daraus 1963 das Polytechnikum hervor. Es bestand aber nur acht Jahre. 1971 beginnt mit der FH Coburg die Geschichte des akademischen Betriebs in Coburg. Mit circa 5.400 Studierenden, knapp 40 Bachelor- und Masterstudiengängen sowie ca. 130 Professorinnen und Professoren und ca. 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insgesamt gehört die Hochschule heute zu den mittelgroßen Hochschulen in Bayern.
Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig sieht in der Hochschule einen Innovationstreiber für die Region. Und er freut sich über ihre Pläne in der Stadt. Auch Wilhelm Austen, Geschäftsführer der SÜC und damit auch der SÜC-Bus und Aquaria GmbH, sowie sein Kollege Raimund Angermüller freuen sich über den rollenden Jubiläumsbotschaften. Ihr Unternehmen und die Hochschule Coburg arbeiten seit langen Jahren partnerschaftlich zusammen, beispielsweise bei Forschungsprojekten sowie in zahlreichen Bachelor- und Masterarbeiten.
Jubiläumspläne
Für ihr Jubiläumsjahr hatte die Hochschule Coburg viele Pläne. Dazu zählten beispielsweise ein Tag der offenen Tür für die Coburger Bevölkerung, die Eröffnung des IT- und Medienzentrums am Campus Friedrich Streib und ein kleines Fest für die Mitarbeitenden. Die Corona-Pandemie lässt konkrete Planungen für den Sommer jedoch kaum zu. Daher wird die Hochschule bei ihren Aktionen spontan sein und auf Sicht planen. Was auf alle Fälle kommt, sind drei kleine virtuelle Stadtführungen mit einem Audioguide für die Coburger und ihre Gäste. Konkret wird es einen Rundgang durch die Stadt geben zu Gebäuden und Orten, die Bezug zur Hochschule haben. Dazu kommen noch jeweils ein Rundgang am Campus Friedrich Streib und am Campus Design.