16. Mai '23
Man lernt nie aus? Stimmt, und dabei war die alte Redewendung vielleicht noch nie so treffend wie heute: Im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung ist (Weiter-)bildung der Schlüssel, um ständig neue Anforderungen und spannende Entwicklungen professionell anzugehen. Dafür hat die Hochschule Coburg vor fünf Jahren die Studienfakultät für Weiterbildung (SFW) gegründet. Bei der Jubiläumsfeier wurde die Bedeutung noch einmal deutlich deutlich.
Mit berufsbegleitenden Studiengängen und Zertifikatskursen vermittelt die Studienfakultät für Weiterbildung fundierte Fachkenntnisse und Praxisnähe. Sie hilft, das eigene Profil zu schärfen – und dabei, berufliche Netzwerke auszubauen. Bei der Feier zum fünfjährigen Bestehen gab es dementsprechend viel Wiedersehensfreude, nette Kontakte und gute Gespräche zwischen Studierenden und Alumni, Hochschulangehörigen und Partner:innen beispielsweise der IHK zu Coburg und des Klinikverbundes Regiomed.
Prof. Dr. Michael Hartmann, Studiendekan der Studienfakultät für Weiterbildung, würdigte die besondere Leistung von Menschen, die sich berufsbegleitend weiterbilden. „Wir danken auch den Lebenspartner:innen derjenigen, die sich weiterbildend, für ihre Unterstützung.“ Er gab einen kurzen Abriss der Entwicklung bis hin zu zwei Studienprogrammen, mehreren Zertifikatskursen und einem Kooperationsprogramm. Über eine Millionen Euro an Drittmitteln wurden eingeworben und so vielen Zielgruppen eine Weiterbildung auf akademischem Niveau ermöglicht. „Es geht nicht nur um Fachwissen und Zeugnisse, sondern insbesondere auch um Reflexion, Argumentationsstärke, wissenschaftliche Sozialisation“, erklärte Hartmann. „Auch wenn die SFW sich marktwirtschaftlichen Prinzipien stellen muss, trägt sie das Humboldt‘sche Bildungsideal in ihrem Herzen. Der Studiendekan dankte den Lehrenden, der Verwaltung, den treuen Partnern IHK und Regiomed und der Hochschulleitung für die Unterstützung. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Stefan Gast betonte den hohen Stellenwert der Weiterbildung für die Hochschule und würdigte die Leistung des berufsbegleitenden Studierens.
Dass es nicht darum geht, immerzu unermüdlich zu schuften, machte die Key-Note von Moderator und IT-Experte Andreas Pabst auf launig-unterhaltsame Weise deutlich. Am Beispiel von Ameisen erklärte er, was Faulheit mit Intelligenz zu tun hat und warum es wichtig ist, auch mal nichts zu tun. Er sprach über Führung in einer volatilen Welt und wie Freiräume durch KI geschaffen werden können.
Für die Studierenden gaben Sarah Biewald und Florian Neuland einen kurzweiligen mit Anekdoten gespickten Einblick „in die Tücken des Studierens unter Corona“. Für ihr besonderes Engagement wurde Kerstin Buhl als Mitarbeiterin der ersten Stunde und Prof. Dr. Roland Hertrich als Initiator der SFW von Prof. Dr. Michael Hartmann geehrt.