Kooperation zur Gesundheitsförderung im Ruhrgebiet

Montag. 13. März 2023 (Pressestelle)
Prof. Dr. Katrin Linthorst mit Studierenden aus dem Master Gesundheitsförderung: Bei der Jubiläumsveranstaltung der Soforthilfe-Herne präsentierten die Coburgerinnen vier Forschungsperspektiven. Foto: St. Elisabeth Gruppe

Wissenschaftliche Forschung und praxisorientierte Anwendung gehören im Master-Studiengang Gesundheitsförderung von Anfang an zusammen: Im ersten Master-Semester haben Studierende im Winter ein Praxisprojekt mit der Soforthilfe-Herne durchgeführt. Vergangene Woche präsentierten sie die Ergebnisse vor Ort beim Kooperationspartner im Ruhrgebiet.

Es geht um individuelle Hilfe in Lebenskrisen: Die Soforthilfe-Herne unterstützt Menschen, die in akuten Notsituationen Ansprechpartner:innen suchen, die gesundheitliche oder soziale Hilfe benötigen und wissen wollen, welche Leistungen ihnen zustehen und was alles organisiert werden muss. Gegründet wurde die Organisation vor 15 Jahren vom Caritasverband Herne und der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. „Im Sommer 2022 waren zwei Mitarbeiterinnen der Soforthilfe Herne als Praxispartner im Seminar Kommunale Gesundheitsförderung unseres Bachelor-Studiengangs Integrative Gesundheitsförderung zu Gast“, berichtet Prof. Dr. Katrin Linthorst, die als Professorin für Kommunale Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg lehrt und forscht. Beim Treffen im vergangenen Jahr entstand die Idee, das 15-jährige Bestehen zum Anlass zu nehmen, die Soforthilfe-Herne als Forschungsgegenstand in ein Seminar einzubauen.

Nach einer theoretischen Hinführung im Seminar „Gesundheitsförderliche Interventionen im sozialen Kontext“ haben Studierende im Masterstudiengang Gesundheitsförderung im Wintersemester vier Forschungsperspektiven entwickelt, Expert:innen-Interviews geführt, systematisch ausgewertet und letztendlich gemeinsam wieder zusammengeführt, um damit die Soforthilfe Herne wissenschaftlich zu begleiten bzw. zu evaluieren.

„Das Engagement der Studierenden war so überwältigend und die Umsetzung so gut, dass die Studierenden von den Geschäftsführungen der St. Elisabeth Gruppe und des Caritas-Verbandes eingeladen wurden, ihre Forschung im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung vorzustellen.“ Stellvertretend für die Projektbeteiligten präsentierten drei Studierende die Ergebnisse in Herne und besuchten den Kooperationspartner in Begleitung von Professorin Linthorst. Bei der Seminarreise wurden sie durch die Häuser der St. Elisabeth Gruppe geführt, besuchten den Caritasverband und lernten die Arbeit der Abteilung Gesundheitsförderung und des Büros für Gleichstellung und Vielfalt kennen.