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24. November '22

Die Hochschule Coburg und die „Gesundheitsregion plus“ des Landkreises Kulmbach waren beim Treffen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit zum gemeinsamen Austausch dabei.

Ganz nach dem Motto „Gesundheit hoch 3 – Wie gelingt die Verknüpfung von Gesundheitsförderung, -kompetenz und -kommunikation?“ veranstaltete der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit das 20. Kooperationstreffen in digitaler Form. Auch das Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften (IaG) der Hochschule Coburg nahm an dieser Veranstaltung teil und präsentierte das Gruppenprogramm AOK-GeWinn.

In den letzten 15 Jahren unterstreichen eine Vielzahl von Studien und der nationale Aktionsplan die Bedeutung der Gesundheitskompetenz für das individuelle Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden. Es wird deutlich, wie unzureichend es um die Gesundheitskompetenz ausgewählter Bevölkerungsgruppen, wie älterer Menschen und Personen mit Migrationserfahrung steht. „Aus diesem Grunde entwickelten wir im Rahmen von mittlerweile drei Forschungsprojekten mit den Adressat:innen gemeinsam Strategien zur Förderung der Gesundheitskompetenz in Kommunen“, sagt Prof. Dr. Holger Hassel, Leiter des IaG. Das Programm AOK-GeWinn als aktuelles Projekt des Instituts richtet sich an Menschen ab 60 Jahre zur Förderung derer Gesundheitskompetenz. 

Beim diesjährigen Treffen des Kooperationsverbunds Gesundheitliche Chancengleichheit kamen über 100 Teilnehmende aus dem Gesundheitssektor zusammen, um Strategien zur Stärkung der Gesundheitskompetenz zu erörtern. Im Fokus stand hierbei die Verknüpfung von Gesundheitsförderung, -kompetenz und -kommunikation. Einen wertvollen Impuls bot dabei auch der gemeinsame Beitrag des IaG und der Gesundheitsregion plus Kulmbach bei der Veranstaltung. Durch die langjährige Zusammenarbeit ergaben sich zum Themenbereich Gesundheitskompetenz in den letzten Jahren gewinnbringende Synergien. Die Implementierung des Gruppenprogramms AOK-GeWinn war dabei Teil der Gesundheitskompetenzwochen des Landkreises Kulmbach. Im Workshop „Zwischen Strategie und Praxis – Gesundheitskompetenz älterer Menschen stärken“ wurden die kommunalen Lösungsansätze durch die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion plus Kulmbach, Anne Rauch und Vanessa Kaiser, Projektmitarbeiterin des IaG, dem Expert:innenpublikum präsentiert. In der anschließenden Diskussion konnten die Beteiligten sich darüber austauschen, welche Hürden und Chancen durch die Corona-Pandemie in deren Interventionen entstanden sind und welche Bedeutung digitale Kompetenzen für Maßnahmen der Gesundheitsförderung haben.

Es gibt keine Zweifel, dass die Gesundheitskompetenz auch in den kommenden Jahren eine zunehmend zentrale Rolle in der Förderung der Gesundheit spielen wird. Durch die Pandemie wurde verstärkt deutlich, dass digitale Kompetenzen eng mit der Förderung von Gesundheitskompetenzen verbunden sind. Zudem bedarf es für den Transfer und die langfristige Verankerung von Maßnahmen die Synergie verschiedener Akteure. Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Coburg und dem Landkreis Kulmbach bleibt dabei ein wichtiger Baustein.

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