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17. Januar '18

Wie sah eigentlich der Sternenhimmel am Tag meiner Geburt aus? Dieser Frage gingen 25 Studierende der Hochschule Coburg nach. In der Sternwarte Sonneberg waren sie auf kosmischer Entdeckungsreise.
Die Exkursion fand im Rahmen des im Studium Generale angebotenen Fachs Astronomie statt. Begleitet wurden die Teilnehmer*innen von Dr. Holger Meinhard, der auch die Lehrveranstaltung hierzu abhält. „Das Fach stößt immer auf reges Interesse“, sagt er. Dabei ist es ihm wichtig, dass die Studierenden nicht nur einen theoretischen Einblick erhalten, sondern auch die Praxis kennenlernen: „Sie sollen auch einmal sehen, wie ein Astronom arbeitet.“ Der Geschäftsführer der Sternwarte in Sonneberg, Dr. Peter Kroll, ließ sich dafür gerne über die Schulter schauen.
Ein Highlight der Führung durch das Astronomiemuseum war der historische Blinkkomparator. Mit ihm lassen sich zwei Himmelsbilder miteinander vergleichen, die zwar an der exakt selben Stelle aber zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Der Gründer der Sternwarte Sonneberg, Cuno Hoffmeister, überwachte so seit 1925 den Himmel und forschte nach veränderlichen Sternen – also Himmelskörpern, die ihre Helligkeit ändern. Hoffmeister, nach dem ein Krater auf dem Mond benannt ist, hat in Sonneberg fast zehntausend solcher Sterne entdeckt. „Das war schon eine sehr mühselige Arbeit, da gibt es heute ganz andere Möglichkeiten“, weiß Meinhard. Ein weiteres bedeutendes Gut der Sternwarte Sonneberg ist die Sammlung fotografischer Platten. Über 70 Jahre lang wurde der gesamte nördliche Sternenhimmel regelmäßig systematisch aufgezeichnet. Diese größte Sammlung ihrer Art in Europa umfasst etwa 275.000 Glasplatten. Alle Teilnehmer*innen der Exkursion konnten sich so einmal ganz genau anschauen, wie die Sterne zum Beispiel an ihrem Geburtstag standen.
Die Zusammenarbeit der Hochschule Coburg mit der Sternwarte Sonneberg soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. „Es sind weitere, regelmäßige Exkursionen innerhalb des Studium Generale geplant“, sagt Holger Meinhard. Im kommenden Sommersemester arbeiten Studierende der Technischen Physik an einem Projekt vor Ort. Auch Praxissemester oder Bachelor- und Masterarbeiten sind in Kooperation mit der Sternwarte angedacht. „Das ist bestimmt auch für Informatiker oder Maschinenbaustudierende interessant“, vermutet Meinhard.
Die Veranstaltungen des Studium Generale an der Hochschule Coburg sind im Wissenschafts- und Kulturzentrum gebündelt. Das Lehr- und Kulturangebot soll wissenschaftliches Querdenken, interdisziplinäres Lernen, Teamarbeit sowie die eigene Persönlichkeitsbildung fördern. Die Kurse, Seminare und Vorlesungen stehen allen Studierenden offen.

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