Die Regenbogenflagge weht im Juniwind
Im Juni steht die Hochschule Coburg ganz im Zeichen von Vielfalt. In diesem Monat wird weltweit der Pride Month gefeiert. Und die Hochschulfamilie zeigt im wahrsten Sinne des Wortes Flagge.
Die Fahne in Regenbogenfarben weht den ganzen Juni an der Hochschule Coburg. Sie gilt als Symbol der LGBTQ-Community. Seit über 40 Jahren kämpfen die Mitglieder dieser Bewegung für ihre Freiheiten und Rechte. Der Pride Month steht für Stolz, Toleranz und Selbstbewusstsein. Auch die Hochschule Coburg will ein Zeichen setzen: Gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung. „Gleichberechtigung und Diversität sollen ganz selbstverständlich gelebt werden“, betont Prof. Dr. Nicole Hegel, Vizepräsidentin für Bildung und Diversity. Und Diversität ist noch viel mehr: „Vielfältig sind wir sowohl in Bezug auf unsere Fachdisziplinen, die Pluralität der Lehr- und Lernansätze und der Forschungsschwerpunkte. Vielfältig sind wir aber auch in Bezug auf unsere Persönlichkeiten mit den unterschiedlichen Gesichtspunkten und Lebens,- Bildungs- und Arbeitsbiographien.“ Chancengerechtigkeit, Toleranz und Respekt seien die Basis für eine anerkennende Auseinandersetzung mit verschiedenen Weltanschauungen und Interessenslagen. Nach dem Pride Month geht dieses Thema an der Hochschule Coburg auch nicht zu Ende. Im Juli findet beispielsweise ein Re-Audit zu Diversity statt. Kolleginnen und Kollegen aus anderen Hochschulen diskutieren dazu in Coburg einen ganzen Tag lang. Hier sollen neue Anregungen für eine Kultur des Umgangs miteinander gegeben werden. „Ziel ist, dass alle Studierenden und Mitarbeitenden die gleichen Chancen auf respektvollen Umgang, Entfaltung der eigenen Potenziale und Einbindung in die Hochschulfamilie haben. Dass sich niemand benachteiligt oder ausgegrenzt fühlt“, betont Prof. Dr. Christiane Alberternst, Frauenbeauftragte der Hochschule Coburg. Weiter sagt sie: „Das Diversity Re-Audit ist ein Blick in den Spiegel. Wir können so unsere Stärken und Schwächen im Umgang mit Vielfalt besser erkennen.“
Studentische Initiative
Das ganze Jahr über engagieren sich Studierende in der neuen studentischen Initiative „Umbrella – queere Hochschulgruppe Coburg“ für diese Themen. Student Michael Klein ist von Beginn an mit dabei und sagt: „In Deutschland und auch an der Hochschule Coburg, gibt es Bedarf, queere Themen zu vertreten und dafür zu sensibilisieren. Wir möchten Barrieren abbauen und Menschen vernetzen.“ Die Initiative verfolgt mit ihrer Arbeit wichtige Ziele der LGBTQIA+ Community innerhalb der Hochschule Coburg und darüber hinaus. „Unser wichtigstes Ziel ist es hierbei eine Vernetzungsplattform für queere Studentinnen und Studenten und deren Allys zu schaffen.“