Experten aus den USA sprechen über Positive Psychologie

Dienstag. 20. Dezember 2016 (Pressestelle)
Prof. Dr. Jameson K. Hirsch forscht zur Positiven Psychologie.
Prof. Dr. James Giordano ist Experte für Neuroethik.

Die Positive Psychologie stellt die Frage: Wie gelingt ein glückliches Leben? Anders als in den USA steckt die Forschung auf diesem Gebiet in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Die Integrative Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und hat dafür zwei Experten aus den USA eingeladen. Prof. Dr. Jameson K. Hirsch aus Tennessee und Prof. Dr. James Giordano aus Washington stellen den Studierenden der Hochschule Coburg ihre Forschung vor. 

Prof. Dr. Jameson K. Hirsch ist klinischer Psychologe an der East Tennessee State University, USA; im Labor für psychische und physische Gesundheit. Er forscht zur Positiven Psychologie und beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Optimismus und Suizid. Die Ergebnisse seiner Arbeit stellte er den Studierenden des Studiengangs Integrative Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg als Gastdozent vor. Spannend fanden die Studierenden auch seine Forschungen zur so genannten „rural psychology“. Sie befasst sich mit der psychischen Gesundheit von Menschen in ländlichen Gebieten. Strukturarme Gegenden haben mit großen Herausforderungen an eine gute Gesundheitsversorgung zu kämpfen. Psychologische Beratungsstellen sind auf dem Land dünn gesät. Das ist auch für die künftigen Absolventen der Gesundheitsförderung von Relevanz. Denn auch in Deutschland gibt es aufgrund des demografischen Wandels im ländlichen Raum bereits Versorgungsengpässe.

Sein Kollege Prof. Dr. James Giordano von der Georgetown University in Washington D.C. kam ebenfalls als Gastprofessor nach Coburg. Er lehrte in einem zweiwöchigen Kurs Grundlagen der Ethik für die Gesundheitsförderung. Giordano hielt Vorträge zu moralischer Philosophie und Ethik. Er lehrt und forscht am Georgetown Universitätsklinikum und ist Professor in der Abteilung Neurologie und Leiter des Studienprogramms Neuroethik des Pellegrino-Center für Klinische Bioethik am Georgetown Universitätsklinikum.

Prof. Dr. Niko Kohls von der Integrativen Gesundheitsförderung hat die amerikanischen Gäste eingeladen. Die Professoren verbindet eine lange Freundschaft und ein reger Austausch mit der Hochschule Coburg.
Der Aufenthalt der Gastdozenten fand im Rahmen des internationalen Austauschprogramms der Hochschule statt und wird vom Gastprofessorenprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst finanziert.