Innovations-Schub für Thüringen und Nordbayern

Donnerstag. 18. Januar 2024 (Pressestelle)
Die Einrichtung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation in Erfurt sieht Vizepräsident Prof. Dr. Felix Weispfenning als große Chance für die gesamte Transferregion Nordbayern-Thüringen. Foto: Danny Wiegand / Hochschule Coburg

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird in Erfurt die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) einrichten – im lebendigen Umfeld für Transfer und Innovation in Thüringen und Nordbayern, zu dem auch die Hochschule Coburg zählt.

Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) hat das Ziel, Forschungsergebnisse schneller und besser in die Anwendung und zu den Menschen zu tragen. Deutschlandweit. Aber was ist dafür der beste Standort? Aus verschiedenen Vorschlägen der Gründungskommission der DATI hat sich das Bundesforschungsministerium für Erfurt entschieden. „Ausschlaggebend war dabei vor allem die Einbettung in eine starke und dynamische Wissenschaftsregion mit zentraler Lage in Deutschland“ erklärte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Ziel ist nun, neue Innovationspotenziale freizusetzen und in die Unternehmen zu bringen.

Genau das gleiche Ziel verfolgt die Hochschule Coburg, die diese dynamische Wissenschaftsregion mit vielfältigen Transferaktivitäten bereichert, wie Prof. Dr. Felix Weispfenning erklärt. Als Vizepräsident für Transfer der Hochschule Coburg freut ihn die Entscheidung fürs nahegelegene Erfurt ganz besonders. „Das hat für die gesamte Transferregion Nordbayern-Thüringen großes Potenzial!“ Als Beispiel für die Aktivitäten nennt er die „DATI-Innovations-Communities“. Sie werden regionale Innovations-Ökosysteme fördern und dabei unterstützen, Innovationsprozesse nachhaltig zu gestalten und tragfähige Kooperationen aufzubauen. „Das ist es auch, was das Referat für Transfer und Entrepreneurship der Hochschule im Innovationsdreieck Coburg – Kronach – Lichtenfels vorantreibt“, sagt Weispfenning. In diesem Bereich, aber auch bei den so genannten „Innovationssprints“ für konkrete Projekte mit kürzerer Laufzeit, hat die Hochschule Coburg Ideen vorgeschlagen.

Innovative Hochschulen, starke Wissenschaftsregion

„Wir wurden bereits zum zweiten Mal für die Bund-Länder-Initiative ,Innovative Hochschule‘ ausgewählt“, sagt Weispfenning. „Dadurch können wir Know-how und Erfahrungen aus sechs Jahren forschungsbasiertem Ideen- und Wissenstransfer einfließen lassen.“ Das nahegelegene thüringische Jena ist ebenfalls „Innovative Hochschule“. „Wir haben ein kreatives, zukunftsweisendes, wissenschaftliches Umfeld, von dem die ganze Region profitiert.“

Mit Thüringen ist die Hochschule Coburg nicht nur durch viele Studierende und Mitarbeitende verbunden: Auch im Bereich der Forschung gibt es vielseitige Kooperationsprojekte mit Partnerinnen und Partnern aus Thüringer Unternehmen. Und zwischen Erfurt und Coburg liegen je nach Verbindung nur 30 Minuten Zugfahrt: Weispfenning freut, dass die Hochschule Coburg durch die räumliche Nähe zum DATI-Standort Erfurt auch nah an die Transferaktivitäten des Bundes rückt – ab dem Sommer sogar noch ein bisschen näher. Dann gibt es nämlich noch eine direkte Verbindung zwischen der fränkischen Hochschulstadt und der thüringischen Landeshauptstadt: den neuen Regionalexpress von Erfurt nach Coburg.