Kulturpreis Bayern geht an Philipp Post aus der Sozialen Arbeit

Donnerstag. 19. November 2015 (Pressestelle)
Die Laudatorin Anja Reschke zusammen mit dem Preisträger Philipp Post.

Philipp Post wurde gestern Abend als bester Absolvent der Hochschule Coburg mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. Im Beisein des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle ging die Ehrung an fünf Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur sowie an die besten Absolvent_innen und Doktorand_innen aller bayerischen Hochschulen.

Die Kunstpreisträger 2015 des Kulturpreises Bayern sind Bruno Jonas, Eugen Gomringer, Brigitte Hobmeier, Christiane Karg, Ingo Maurer und Thomas von Steinaecker. Für die Hochschule Coburg wurde Philipp Post aus dem Masterstudiengang Soziale Arbeit ausgezeichnet. Den Kulturpreis Bayern verleiht die Bayernwerk AG in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

„Der Kulturpreis Bayern verbindet Kulturgenerationen und schlägt eine Brücke zwischen Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Der Kulturpreis Bayern wird immer mehr zur Plattform für Begegnung und Gedankenaustausch. Und da müssen unsere jungen Nachwuchsakademiker und junge Künstlergenerationen ihren festen Platz haben“, betont der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks, Reimund Gotzel.

Philipp Post wird für seine herausragende Masterarbeit im Studiengang Soziale Arbeit, Vertiefungsrichtung Institutionelle Sozialarbeit,  an der Hochschule Coburg ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von 2.000 Euro. Die von Prof. Dr. Veronika Hammer betreute Arbeit trägt den Titel „Sozialraumorientierung als Leitgedanke in der stationären Kinder- und Jugendhilfe – eine Innensicht“. Der Kulturpreisträger befasste sich darin mit dem personenzentrierten Handlungskonzept der Sozialraumorientierung. Es zielt auf die Veränderung der Rahmenbedingungen und den Aufbau lokaler Hilfestrukturen ab. Charakteristisch für die Arbeit ist der konsequente Bezug auf den Willen und die Interessen der Menschen sowie das Nutzen lokaler Hilfsmöglichkeiten. Durch leitfadengestützte Interviews mit Bewohnern von Wohngruppen fand Philipp Rost heraus, dass die Jugendlichen die ihnen gebotenen Möglichkeiten der Teilhabe oft nicht als solche wahrnehmen. Und sie empfinden die Bereiche, über die sie entscheiden dürfen, als unzureichend. Deshalb wird die Teilhabe oftmals eher als Last oder Pflicht gesehen. Philipp Posts Arbeit zeigt, dass eigene Regelung und Regeländerungen durch die Jugendlichen als wertvoll angesehen werden.

Philipp Post leitet jetzt das Jugendzentrum in Straßlach im Landkreis München.