Master Klinische Sozialarbeit ist volljährig

Dienstag. 02. April 2019 (Pressestelle)
Gruppe von Studierenden
Prof. Silke Birgitta Gahleitner und Prof. Christine Kröger (li.) und Christin Eichhorn (re.) mit den neuen Studierenden

Der berufsbegleitende Masterstudiengang Klinische Sozialarbeit startete zum Sommersemester 2019 mit dem 18. Jahrgang. Die 26 neuen Studierenden kommen aus ganz Deutschland und arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe, in psychiatrischen Einrichtungen, in der Suchthilfe oder mit geflüchteten Menschen.

Die beiden Studiengangsleiterinnen Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner von der Alice Salomon Hochschule Berlin und Prof. Dr. Christine Kröger von der Hochschule Coburg sowie Koordinatorin Christin Eichhorn freuen sich auf die gemeinsamen Seminare, Diskussionen und Exkursionen und sie sind stolz darauf, dass der Masterstudiengang seit 18 Jahren auf eine große Nachfrage stößt.

Der Studiengang ist ein Gemeinschaftsangebot der Hochschule Coburg und der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Er war der erste Weiterbildungsmaster der Hochschule Coburg. Und er war der erste Masterstudiengang mit dieser fachlichen Ausrichtung im deutschsprachigen Raum. Er trug wesentlich zur Entwicklung und Etablierung der Klinischen Sozialarbeit als gesundheitsbezogene Fachsozialarbeit in Deutschland bei. Mittlerweile gibt es entsprechende Studien- und Fortbildungsangebote auch in Berlin (Katholische Hochschule), Hamburg, Landshut, Aachen, Nordhausen, Olten (Nordwestschweiz), Vorarlberg und Wien.

Die Klinische Sozialarbeit fühlt sich in besonderer Weise dazu verpflichtet, Menschen in komplexen Belastungslagen zu unterstützen. Sie werden kaum oder nur mangelhaft von der Gesundheitsversorgung und psychosozialen Angeboten erreicht. Es geht darum, ihnen durch sozialtherapeutische Interventionen konstruktive und entwicklungsförderliche Erfahrungsräume zu eröffnen. Dementsprechend vermittelt das sechssemestrige Masterstudium fundierte klinische Fachkompetenzen mit den Schwerpunkten Psychosoziale Diagnostik, Beratung, Krisenintervention und Sozialtherapie. Die Studierenden werden nicht nur für gesundheitsschädigende soziale Aspekte wie Armut, Ausgrenzung und Isolation sensibilisiert, sondern besonders darauf vorbereitet, die Auswirkungen sozialer Benachteiligungen zu reduzieren, Zugangs- und Teilhabechancen ihrer Klient*innen zu verbessern und bei sozialbedingten und sozialrelevanten Belastungszuständen zu intervenieren.