Prof. Schneider referiert auf großem deutschen Ökonomenkongress

Freitag. 09. September 2016 (Dr. Margareta Bögelein)

Mit bis zu 1.000 Teilnehmern gehört die Jahrestagung des deutschen Ökonomenverbandes (Verein für Socialpolitik) zu den größten und meistbeachteten wirtschaftswissenschaftlichen Fachkonferenzen in Europa. Prof. Dr. Lutz Schneider stellte bei der diesjährigen Tagung Anfang September in Augsburg sein aktuelles Forschungspapier vor.

In diesem Jahr setzten sich die deutschen und europäischen Ökonomen bei ihrem Jahreskongress mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des demografischen Wandels auseinander.

Prof. Dr. Lutz Schneider aus der Fakultät Wirtschaft der Hochschule Coburg, der hier eine Forschungsprofessur innehat, referierte zu der Frage: „Wie wirkt sich soziale Ungerechtigkeit auf die Einstellung gegenüber Immigranten aus?“ Auf der Grundlage eines natürlichen Experimentes konnte er zeigen, dass die Verschlechterung der materiellen Position einer Person im Vergleich zu ihrer sozialen Bezugsgruppe zu einer deutlich zuwanderungskritischeren Haltung führt. Die Menschen vermuten, dass sich durch die Zuwanderung ihre Chancen als Einheimische auf dem deutschen Arbeitsmarkt verschlechtern.