Trauer um Prof. Dr. Michael Lichtlein

Freitag. 11. März 2022 (Pressestelle)
Prof. Dr. Michael Lichtlein

Der ehemalige Vizepräsident der Hochschule Coburg ist tot. Im Alter von 57 Jahren starb Michael Lichtlein an den Folgen seiner schweren Krankheit.

Prof. Dr. Michael Lichtlein war ab 2017 Vizepräsident für Lehre, Qualitätsentwicklung und Weiterbildung an der Hochschule Coburg. Im Sommer 2021 musste er das Amt aufgrund seiner schweren Erkrankung vorzeitig niederlegen. „Er war so kraftstrotzend, immer fröhlich, immer positiv“, sagt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze. „Wir sind tief betroffen.“

Lichtlein war seit 2003 Professor für Psychologie und Handlungslehre der Sozialen Arbeit an der Hochschule Coburg. Er unterrichtete darüber hinaus in den Master-Studiengängen ZukunftsDesign und Informationstechnologie für Unternehmensanwendungen. 2014 übernahm er das Amt des Studiendekans in der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, ab 2015 war er Mitglied im Senat der Hochschule. „Er war beliebt. Er hat sich für die Studierenden eingesetzt, aber auch dafür, Lehrende und Lehre weiterzubringen“, erklärt die Präsidentin. Gemeinsam mit einer Kollegin hatte Lichtlein beispielsweise Projektwerkstätten ins Leben gerufen. Diese Art zu lehren wurde im vom Bundesforschungsministerium geförderten „Der Coburger Weg“ vertieft und im Konzept des Master-Studiengangs ZukunftsDesign aufgegriffen. Lichtlein war einer der Wegbereiter dieses ersten Kronacher Studiengangs. Der Professor setzte sich sehr für die Zusammenarbeit verschiedener Fächer ein, für die Interdisziplinarität in Forschung und Lehre.

„Er war stets innovativ und vorwärtsgewandt, ideenreich, konstruktiv und sehr engagiert“, sagt Prof. Dr. Susanne Gröne, Dekanin der Fakultät für Soziale Arbeit und Gesundheit. Seine Fürsorge und sein Verständnis von Teamarbeit als Gemeinschaftswerk zeigte sich auch darin, dass er zu absehbar lang dauernden Sitzungen selbstgemachte, leckere Häppchen mitbrachte. „Seine Frau hat ihn dabei unterstützt. Die Familie war ihm sehr, sehr wichtig.“

Lichtlein hat drei erwachsene Kinder. Er war in der Region auch bekannt als Läufer, als erfolgreicher Sportler und als Gründer des „Instituts für Systemcoaching“ in Coburg-Weitramsdorf. Er liebte außergewöhnliche Autos. Er hatte viele Interessen. „Sein Glaube war für ihn Basis seines Lebens, aus dem er auch in den letzten Wochen seines Lebens Zuversicht schöpfte“, erinnert sich Gröne. Die Hochschule trauert um diesen engagierten Mann. Präsidentin Fritze betont: „Unser Mitgefühl gehört der Familie.“