Angehende Betriebswirte und Gesundheitsmanager präsentieren gemeinsame Projektergebnisse

Freitag. 05. Juli 2013
Überreicht das Handbuch stellvertretend für seine Kommilitonen: Sasha Stupar, Student der Betriebswirtschaft, an Susanne Dobelke von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken

An der Hochschule Coburg fand im Beisein zahlreicher externer Projektpartner die Abschlusspräsentation von vier fachübergreifenden Projekten der Studiengänge Betriebswirtschaft und Integrative Gesundheitsförderung statt. Gäste und Lehrende waren von den Leistungen der Studierenden begeistert.

„Sie haben das Wesen des Projektmanagements kennen gelernt. Jedoch nicht durch graue Theorie sondern in dem Sie die Ärmel hochgekrempelt haben“, fasste Prof. Dr. Pamela Heise die Arbeit der Studierenden zusammen. Gemeinsam mit Kerstin Kroner von der Fakultät Wirtschaft betreute sie vier interdisziplinäre Projekte während des Sommersemesters. Projektpartner waren der Landkreis Lichtenfels und „KErn – Kompetenzzentrum für Ernährung“ in Zusammenarbeit mit der Genussregion Oberfranken und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken.
Letztere verfolgten gespannt die Präsentation von Sasha Stupar, Ciritoglu Ümran und Eva Kehrer. Stellvertretend für ihre Projektgruppe stellten sie die Ergebnisse des Projekts „Marktchancen einer gesunden, bezahlbaren und regional produzierten Schulverpflegung“ vor. Dafür führten sie Gespräche an Schulen in Bamberg und Münchberg und befragten die Mensabetreiber nach den Ernährungsbildern der Schüler, ihren Zulieferern und der Wirtschaftlichkeit. Die Studierenden sammelten Gründe für eine gesunde und regionale Ernährung und präsentierten Best-Practice Beispiele aus anderen Schulen. Daraus leiteten sie mögliche Handlungsempfehlungen ab, zum Beispiel einen Zusammenschluss mehrerer Schulen um regionale Produkte innerhalb der Schulverpflegung wirtschaftlich attraktiver zu gestalten. „Ich möchte Ihnen ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben das Fundament für die weitere Arbeit an diesem Thema gelegt“, bedankte sich Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, bei den Studierenden.
Auch die anderen drei Projektgruppen konnten mit ihren Ergebnissen überzeugen. So wurden im Projekt „Ernährungsbildung und neue Medien“ Beispiele zur Nutzung von Social Media im Ernährungsbereich erarbeitet und im Rahmen des Themas „Ökonomische Effekte der Obermain Therme“ wurden eine Umfrage zu Herkunft und Verhaltensweisen der Thermenbesucher entwickelt. Eine weitere fachübergreifend zusammengesetzte Studierendengruppe setzte sich mit der Aufgabe „Touristische Entwicklung im östlichen Landkreis Lichtenfels“ auseinander. Zum Abschluss überreichte jede Projektgruppe ihrem Auftraggeber ein Handbuch, in dem der Verlauf der Projekte und die bisher bearbeiteten Themen zusammengefasst sind.
Die Projekte im Rahmen des Coburger Weg-Moduls „Interdisziplinäres Projekt“ laufen noch bis zum Ende des kommenden Wintersemesters. Nicht nur Dr. Michael Lüdke, Geschäftsführer des Cluster Ernährung bei „KErn“, hofft auf eine weitere Zusammenarbeit. „Wir würden das sehr gern fortführen“, so Lüdke zum Abschluss.