Coburger Studierende besuchen Ratingagentur Moody‘s in Frankfurt

Dienstag. 10. Dezember 2013 (Pressestelle)
Die Exkursionsteilnehmer vor dem Brunnen vor der Alten Oper in Frankfurt (ganz rechts: Prof. Dr. Mirko Kraft)

Studierende der Hochschule Coburg besuchten kürzlich eine der weltweit führenden Ratingagenturen in Frankfurt: Moody’s. An der Exkursion nahmen Studierende des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaft mit der Schwerpunktvorlesung „Corporate Finance“ von Prof. Dr. Thomas Schauerte und des Bachelor-Studiengangs Versicherungswirtschaft mit der Vorlesung „Versicherungsaufsichtsrecht“ von Prof. Dr. Jutta Michel und Prof. Dr. Mirko Kraft teil. Vier Referenten von Moodys gaben einen Einblick, wie ein Rating eines Landes und seiner Staatsanleihen oder eines Unternehmens zu Stande kommt.

Ratings sind in die Zukunft gerichtete Meinungsäußerungen über die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kreditnehmer seine Verbindlichkeit fristgerecht zurückzahlen wird. Das beste Rating, das von Ratingagenturen vergeben wird, ist ein sog. Aaa-Rating (Triple A englisch ausgesprochen). Deutschland besitzt ein solches Rating, während viele andere südeuropäische Länder weitaus schlechtere Ratings haben, wie etwa Spanien.

Empfangen wurden die knapp 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion von Daniel Kolter, dem Geschäftsführer der Moody‘s Deutschland GmbH. Dr. Mathias Külpmann und Matthias Hellstern von Moody’s Investors Service berichteten über Einschätzungen zur Eurokrise und zu den Bankensystemen sowie über den internen Entstehungsprozess eines Unternehmensratings. Außerdem stellte Dr. Christian Thun von Moody’s Analytics ein Kreditrisikomodell auf der Basis von Bilanzdaten vor. Die Bewertung von Kreditrisiken ist für Banken von hoher Bedeutung, aber auch für Versicherungsunternehmen, die als institutionelle Investoren Geld ihrer Versicherungsnehmer sicher anlegen.