Diplomand der Physikalischen Technik erhält EON-Kulturpreis

Donnerstag. 17. Dezember 2009 (Pressestelle)
Langlauf-Olympiasieger Peter Schlickenrieder übergab den Preis an Martin Keller (li.)

Arbeit zu Solarzellen ausgezeichnet

Martin Keller heißt der diesjährige Preisträger der Hochschule Coburg des EON-Kulturpreises. Der Absolvent des Studiengangs Physikalische Technik erhielt die Auszeichnung für seine Diplomarbeit zum Thema „Design der Oberflächentextur einer Dünnschichtsolarzelle mithilfe statistischer Versuchsplanung“.

Der gebürtige Unterfranke setzte sich zusammen mit dem Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme, Freiburg, das Ziel, den Wirkungsgrad von Solarzellen zu steigern. Voraussetzung war die Verwendung der Plasma-Ätzanlage SiNA, auf der im Durchlaufverfahren großflächig Texturen auf Solarzellen erzeugt werden können. In einem ersten Schritt stellte er die Frage, wie eine Oberfläche beschaffen sein muss, um dieses Ziel zu erreichen. Auf Basis dieser Ergebnisse ermittelte Keller eine Art Rezept, um diese Textur der SiNA herzustellen. Es gelang ihm, Texturen zu schaffen, die nahezu null Prozent Reflexion und 100 Prozent Diffusanteil beim absorbierten Licht haben. Dadurch konnte der Wirkungsgrad von Solarzellen um 2 Prozent erhöht werden.

Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 2.500 EUR verbunden.

Der EON-Kulturpreis wird seit 2005 an herausragende Arbeiten von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Kunsthochschulen und Universitäten vergeben. Das Vorschlagsrecht dafür liegt bei den Hochschulen.