Empowerment für Langzeitarbeitslose

Mittwoch. 19. Mai 2010 (Pressestelle)
Beschäftigungspakt 50+
Fallmanager des Beschäftigungspakts 50plus in Oberfranken trafen sich an der Hochschule Coburg
Prof. Dr. Veronika Hammer
Prof. Dr. Veronika Hammer referierte über den Empowerment-Ansatz

Prof. Hammer referierte bei Aktion 50plus

„Ich glaube an die Menschen, die mir gegenüber sitzen. Diese Grundhaltung ist wichtig, wenn es um die Beratung älterer Langzeit-Arbeitsloser geht.“ Das vermittelte Prof. Dr. Veronika Hammer den oberfränkischen Fallmanagern des Beschäftigungspaktes 50plus. Sie trafen sich erstmals an der Hochschule Coburg, um sich mit dem „Empowerment-Ansatz“ auseinander zu setzen.

Eingangs betonte Dr. Daniel Heuermann, Berlin, dass sich die Arbeitsschwerpunkte des Beschäftigungspakts 50 plus verändert hätten. Zunehmend gehe es darum, ältere Langzeit-Arbeitslose wieder in das Berufsleben zu integrieren. Seine Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung ist Dienstleister des Bundesarbeitsministeriums. Auch Sabine Braunersreuther von der Perspektive 50plus in Oberfranken sieht die besondere Herausforderung aktuell darin, den Menschen mehr Selbstvertrauen zu vermitteln.

Prof. Hammer aus der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit zeigte die verschiedenen Aspekte des aus den USA stammenden Empowerment-Ansatzes auf. Letztendlich gehe es darum, Menschen in Lebenskrisen zu ermächtigen, sie an ihre Stärken zu erinnern und ihnen so wieder Macht zum Handeln zu vermitteln. Prof. Hammer stellte ihren Zuhörern die Methoden des Empowerment vor und sie betonte, wie wichtig es für die Arbeit mit Langzeit-Arbeitslosen sei, kleine Lernerfolge systematisch herzustellen. Dabei ließ sie auch den Nutzen für die Betriebe und die Führungskräfte nicht außer Acht. Sie betonte aber auch: „Ältere Mitarbeiter brauchen die Rückendeckung von Führungskräften, um ihre Erfahrungen und Gedanken auszutauschen.“