Entwurfskonzepte für den Coburger Güterbahnhof

Freitag. 11. April 2014 (Pressestelle)
Sebastian Wolf (li.) und Sarah Böttcher präsentieren gemeinsam mit Prof. Hebensperger-Hüther (2.v.li.) und Prof. Tvrtkovic (re.) einen von 18 Entwürfen.

36 Studierende des Studiengangs Architektur setzen sich ein Semester lang mit der Industriebrache „Güterbahnhof“ im Süden von Coburg auseinander. Am Ende des dreitägigen Kick off-Workshops präsentierten sie ihre Entwurfskonzepte. Sie werden im Laufe des Semesters weiterentwickelt und sollen der Öffentlichkeit Mitte Juli in der Alten Angerturnhalle vorgestellt werden.

Vor kurzem hat die Stadt Coburg nach langen Verhandlungen von der Bahn die Industriebrache am alten Güterbahnhof gekauft. Jetzt geht es darum, das Gelände städtebaulich zu entwickeln und in das städtische Umfeld einzubinden. 36 Architektur-Studierende der Hochschule Coburg setzen sich aktuell im Rahmen ihrer Bachelorarbeit ein Semester lang mit den Potenzialen des Gebietes auseinander. Sie entwickeln dabei vielfältige Ideen, die den Bürgern und Entscheidern in Coburg Möglichkeiten aufzeigen sollen, wie sich ihre Stadt in naher Zukunft, aber auch auf längere Sicht weiterentwickeln kann.

Gestern präsentierten die Studierenden bereits 18 Entwürfe, die im Rahmen eines viertägigen Workshops entstanden sind. Begleitet wird das Projekt von Prof. Hans-Peter Hebensperger-Hüther, Prof. Mario Tvrtkovic und Prof. Roger Karbe. „Das Gebiet bietet Raum für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten wie Wohnen, Arbeiten, Forschen, Kultur und Ausgehen“, da ist sich Prof. Tvrtkovic sicher. Er fordert die Studierenden heraus, sowohl räumlich als auch zeitlich weiterzudenken: „Denn es geht auch um die Frage, wie die Mobilität der Stadtbewohner in 20 bis 30 Jahren aussieht, wenn beispielsweise E-Bikes weiter auf dem Vormarsch sind.“ Und es müsse mitgedacht werden, wie es gelingt, die Wohngebiete im Westen von Coburg besser an die Stadt anzubinden.

„Jeder Entwurf birgt mindestens eine Idee, die den Planungsprozess rund um den alten Güterbahnhof weiterbringt“, ist sich Prof. Hebensperger-Hüther sicher. Die finanzielle Unterstützung des Studienprojekts durch die Städtische Wirtschaftsförderung, die Wohnbau sowie die IHK zu Coburg war es den Studierenden möglich, sich gelungene Beispiele in anderen Städten anzuschauen und sie bekamen zusätzliches Know-how von der Frankfurter Architektin Anja Ohliger und dem Kölner Landschaftsarchitekten Johannes Böttger, die beide als Lehrbeauftragte in das Projekt eingebunden sind.

Heraus kamen 18 spannende Entwurfsskizzen, die jetzt von den Studierenden weiterentwickelt und präsentiert werden. Das weitere Programm steht bereits:

26. und 27. Mai: Im Rahmen des DesignCampusOpen ganztägige Zwischenpräsentationen im Multifunktionsraum am Campus Design

30. Mai, 17:30 Uhr Führung durch die Präsentation, ebenfalls im Multifunktionsraum am Campus Design

16. Juli 17:00 Uhr: Ausstellungseröffnung in der Alten Angerturnhalle

17. – 20. Juli: Ausstellung der Projektergebnisse in der Alten Angerturnhalle

An dem Projekt sind folgende Studierenden beteiligt: Kevin Agwanda, Anna Bezdeka, Jochen Born, Sarah Böttcher, Theresa Buhl, Julia Busch, Franziska Butzeck, Jasmin Dittmann, Moritz Eichhorn, Verena Gegner, Lisa Haller, Tanja Hartmann, Rainer Kleylein- Klein, Uwe Küffner, Niko Kurttila, Jana Melber, Arthur Müller, Christian Neuner, Franziska Radina, Sebastian Schmidt, Judith Scholz, Johannes Schuster, Lea Schwab, Philipp Seitz, Anja Vogel, Johannes Wenzel, Stefan Woditsch, Sebastian, Junnan Yu, Lan Zhang, Xiaoli Zhang, Christoph Schön, Iris Müller, Sarah Langguth, Tobias König und Jeanette Rentsch

Coburg, 11. April 2014