Kreativer Kunstunterricht mit Coburger Produktdesignern

Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Gymnasiums Alexandrinum haben ihren Kunstunterricht einmal von einer ganz anderen Seite erlebt. In einem Workshop mit Ralph Neisser und Thomas Langhanki von der Fakultät Design der Hochschule Coburg konnten sie sich 90 Minuten lang als Produktdesigner versuchen.

Bereits vor dem Workshop hatten sich die 22 Schüler intensiv mit dem Thema Design und der Schnittstelle zur Kunst auseinandergesetzt. Jetzt galt es, praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Aufgabe: Einen handelsüblichen Thermobecher nach neuen Anforderungen gestalten. Aufgeteilt in sechs Teams erarbeiteten die Schüler Lösungsansätze für verschiedene Herausforderungen. Wie muss so ein Becher aussehen, wenn er zum Beispiel eine bestimmte Marke repräsentieren soll? Welche Ansprüche haben verschiedene Zielgruppen wie Studierende oder Sportler? Mithilfe von Zeichnungen und Modellen stellten die Schüler ihre Lösungen dar.

Und weil es spannend bis zum Schluss blieb, verzichteten die Schüler zugunsten der Gruppen-Präsentation sogar auf die anschließende Pause. „Das war mehr als nur Gestaltung“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt.

Ermöglicht wurde die neue Unterrichtsform durch die Initiative der Fachdozenten Ralph Neisser und Thomas Langhanki von der Hochschule Coburg. „Wir wollen als Fakultät Design näher in das Bewusstsein von unseren künftigen Studierenden rücken. Gerade die Schüler aus unserer Stadt und der Region sollen sich aktiver mit dem Thema beschäftigen und uns als Studiengang ‚Integriertes Produktdesign‘ noch besser kennenlernen.“ Die Unterrichtseinheit erfolgte in enger Abstimmung mit den Kunstlehrerinnen Martina Essig und Gisela Koch-Pachelbel. „Mit dem Workshop konnten wir den Unterricht auf außergewöhnliche Art und Weise ergänzen“, betonten die beiden. „Die kreativen Lösungen haben alle überrascht. Das hat sicherlich zu einem tieferen Verständnis des Gestaltens und des damit verbundenen Berufsfeldes beigetragen.“

Ralph Neisser und Thomas Langhanki wollen auch in Zukunft aktiv auf die Gymnasien zugehen und streben eine weitere Zusammenarbeit mit den Coburger Schulen an: „Hier wollen wir auf jeden Fall am Ball bleiben“, versprechen die Initiatoren.

Weitere Informationen gibt es über thomas.langhanki[at]hs-coburg.de und ralph.neisser[at]hs-coburg.de!

Coburg, den 24. Juli 2013