Mit Surf-Boards erfolgreich am Markt

Montag. 07. November 2011 (Pressestelle)
Im Vordergrund: Das Siegerteam „Peach“ bei der Arbeit.

Unternehmensplanspiel „EXIST-priME-Cup“ vermittelte Gründerkompetenz

Bereits zum vierten Mal beteiligte sich die Hochschule Coburg am „EXIST-priME-Cup“. In diesem Unternehmensplanspiel treten gründungsorientierte Hochschulen gegeneinander an. Die Teams werden zunächst in einem hochschulinternen Wettbewerb ermittelt.

In diesem Jahr ließen sich 26 Studierende der Hochschule Coburg aus den Studiengängen Maschinenbau und Betriebswirtschaft auf das spannende Unternehmensplanspiel ein. 20 junge Männer und 6 Frauen der 1. bis 5.  Fachsemester feilten zwei Tage lang an der Gründung eines Unternehmens, das Surf-Boards auf den Markt bringen sollte. Nach ersten Unsicherheiten bei der Strategiefestlegung und hitzigen Diskussionen in den Gründerteams zeichneten sich die ersten Konzeptentwicklungen ab. Hier ein Board für Anfänger dort für die Junggebliebenen mit dem großen Geldbeutel und sogar ein Profiboard für die echten Cracks waren im Angebot.

Dank der Anregungen des Spielleiters Prof. Dr. Gerhard Stützle von der Hochschule München konnten auch die Teams mit überwiegend technisch orientierten Studierenden ihre Fehlkalkulationen bereits in der Businessplanphase beheben. Der Zusammenhang zwischen Preissteigerung und sinkendem Marktanteil leuchtete nicht gleich jedem ein und auch der Verschuldungsgrad überstieg in einigen Perioden die zulässigen 50 Prozent.

Die fünf Teams verteilten sich von Anfang an gleichmäßig in einem breit aufgestellten Preisangebot. Wobei die Preise bald überall stiegen und das Mittelfeld stark zusammenrücken musste. Zwei Premiumanbieter setzten sich an die Spitze des Marktes.

Alle Teams schlugen sich wacker durch die Nebensaisons und gaben auch nicht auf, als Terror-Warnungen die Umsatzzahlen belasteten und teure Überziehungskredite die Unternehmerstimmung zusätzlich drückten. Fast routiniert spielten sich die Teams durch die einzelnen Perioden und versuchten ihre Unternehmensstrategien an den Marktentwicklungen auszurichten. Bereits im vierten Halbjahr konnten alle Teams erstmals einen positiven Periodenüberschuss verzeichnen - auch wenn hierfür vereinzelt neues Beteiligungskapital aufgenommen werden musste.

Am erfolgreichsten erwies sich das Team „Peach“. Die Teamkollegen Alexander Morgenroth, Simon Hofmann, Tobias Neubauer, Paul Böhm, jeweils Studierende aus dem Fachbereich Maschinenbau, und ihr kaufmännischer Berater Fabian Helmreich, Student der BWL, überzeugten mit einem schlüssigen Businessplan. Sie konnten bereits früh ihren Vorsprung ausbauen und den Gesamtwettbewerb für sich entscheiden. Platz 2 ging an „Surfer´s Palace“ – ein stark betriebswirtschaftlich geprägtes Team – mit seinen qualitativ hochwertigen Boards für fortgeschrittene Surfer. Es folgte das Team „5S“, das seine Surfboard-Schmiede durch überlegte Unternehmensentscheidungen ebenfalls in die Gewinnzone führte. Der Businessplan der fünf Maschinenbauer ließ im „Bankengespräch“ noch ziemlich zu wünschen übrig. In der Umsetzung zeigte sich dann aber, dass die Marktzusammenhänge schnell erkannt wurden und die Strategie aufging. Insgesamt konnte beobachtet werden, dass alle Teams wertvolle Erfahrungen im Zusammenhang mit einer Unternehmensgründung und -führung gewinnen konnten.

Abgerundet wurde das Planspiel durch äußerst professionelle Präsentationen aller Teams. Die Juroren und „Kapitalgeber“ erwartete ein abwechslungsreiches Präsentationsprogramm. Drei Teams kamen in die nächste Runde und treten bei den nun folgenden Master-Cups Anfang 2012 jeweils gegen Teams anderer bayerischer Hochschulen an.