Neues Wissenschafts- und Kulturzentrum an der Hochschule Coburg eröffnet

Dienstag. 24. April 2012 (Pressestelle)

Leiter Prof. Dr. Christian Holtorf sieht sein Wissenschafts- und Kulturzentrum (Wiku) als Schmelztiegel aktueller gesellschaftlicher Fragen und als Raum für Konzentration, Entfaltung sowie produktive Muße

„Wissenschaft ist vor allem eine Haltung, das genaue Beobachten, das Suchen, das Zweifeln, das Fragen und immer wieder Nachfragen.“ So beschrieb Prof. Dr. Christian Holtorf als Leiter des neuen Wissenschafts- und Kulturzentrums (Wiku) seinen Blick auf die Wissenschaft anlässlich der Eröffnung. Für Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl geht es dabei weniger darum, schnelle Antworten zu geben: „Wichtiger ist vielmehr, vorab die richtigen Fragen zu stellen,“ so Professor Pötzl. Das setze jedoch voraus, die Welt immer wieder aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Für Professor Holtorf sind in seinem Zentrum drei Aspekte wichtig: Erstens wurden die Angebote der Hochschule im Bereich des Studium Generale und der Sprachen gebündelt. Zweitens möchte er die „Freiheit des Denkens“ als Methode und das Wissenschafts- und Kulturzentrum als Ort etablieren, die sich nicht durch Sachzwänge und ökonomische Interessen einengen lassen. Drittens bietet sich – so Professor Holtorf – hier die Chance, aktuelle gesellschaftliche Fragen aufzugreifen, in die Hochschule zu tragen und durch wissenschaftliche Forschungen, Kunst und Kultur zu bereichern.

Einen ersten Versuch dazu unternahm die Hochschule coburg mit der Einladung von Prof. Carl Djerassi. Unter der Überschrift „Metamorphose eines Wissenschaftlers – Von der Pille zur Literatur“ beschrieb der Professor der Stanford University seine Wandlung vn der „Mutter der Antibabypille“ zum Literaten, der als „Schmuggler“ wissenschaftliche und existenzielle Fragen über den Literaturweg zu den Menschen tragen will.