Oberfränkischer Innovationspreis für Studenten der Hochschule Coburg

Dienstag. 20. September 2011 (Pressestelle)
Einen Platz zum Verweilen – eine Insel im Alltag – ist das preisgekrönte Möbelstück von Karl Grassl

Zwei Studenten aus Innenarchitektur und Maschinenbau wurden ausgezeichnet

Der 5. Oberfränkische Innovationspreis wurde Ende letzter Woche in Schloss Thurnau an acht Preisträger überreicht. Mit dabei waren zwei Studenten der Hochschule Coburg. Karl Grassl aus dem Studiengang Innenarchitektur bekam einen Sonderpreis für sein Sitz-Liege-Möbel „The Cloud“. Das futuristische „Sofa“ entstand mit der Flechttechnik „grazy weaving“. Kooperationspartner war das Innovationszentrum Lichtenfels e.V.

Der zweite Preisträger Alexander Ring aus dem Studiengang Maschinenbau trat nur indirekt in Erscheinung. Denn ausgezeichnet wurde eine technische Entwicklung der Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH Kronach, in die wesentliche Ergebnisse seiner Diplomarbeit eingeflossen sind. Alexander Ring untersuchte in einer Machbarkeitsstudie, inwieweit sich Bediensysteme im Auto, wie beispielsweise Lüftungsdüsen, so konstruieren lassen, dass sie möglichst verschleißarm, unempfindlich gegen Temperaturschwankungen und leicht zu bedienen sind. Seine Ergebnisse waren so überzeugend, dass sie bereits fünffach patentiert wurden. Prof. Dr. Winfried Perseke betreute die Arbeit.

Der Oberfränkische Innovationspreis ist einer der höchst dotierten regionalen Innovationspreise in Deutschland. Er wird von Oberfranken Offensiv-Forum Zukunft e.V. gemeinsam mit der Greiffenberger AG ausgelobt. Stefan Greiffenberger, Vorstand der Greiffenberger AG und Stifter des Preisgeldes in Höhe von 50.000 Euro, ist selbst Chef eines florierenden Konzerns mit Hauptsitz in Marktredwitz und weltweit 935 Mitarbeitern. Er weiß, welche Rolle Innovationen für den Unternehmenserfolg spielen. „Wir wollen mit dem Preisgeld dazu beitragen, dass so manche oberfränkische Innovation zu Marktreife gebracht wird oder dass Tüftler sich angespornt fühlen, weiter zu forschen. Und wir wollen damit auch den Hinweis geben, dass sich weitere Investitionen in öffentliche Forschung in Oberfranken lohnen, weil sie von den Unternehmen der Region gebraucht werden“ stellte Greiffenberger fest.

Um den Innovationspreis bewarben sich 74 Unternehmen, Institutionen und Personen aus ganz Oberfranken.  Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (Hof), Schirmherr des Projektes, zeigte sich bei der Preisverleihung stolz auf seine Heimat: „Angesichts dieser Preisträger habe ich keine Sorge um die Zukunftsfähigkeit unserer Region.“ Er rief die Oberfranken dazu auf, das eigene Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. „Wir sind ein starker Teil Bayerns und Deutschlands – daran gibt es keinen Zweifel“, lautete sein Fazit.

Ein Bericht zur Preisverleihung wird am Mi., 21. Sept. um 19:00 Uhr auf TV Oberfranken gezeigt.

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