Schräge Kunst in Coburg

Donnerstag. 25. Juli 2013 (Pressestelle)
Sarah Fecher, Linda Fox, Wolfram Richter, Caroline Bauer, Anna Barthelmann, Kathrin Britting, Jennifer Bühling, Friederike Altdörfer, Mudaffa Maayta, Agnes Meyer und Melissa Still (v.l.) Foto: Bernd Späth
Agnes Meyer hat diesen Vorschlag für die Neugestaltung der Galerie Späth entwickelt. Foto: Wolfram Richter

Seit der Schlecker-Pleite vor über einem Jahr nutzt die Galerie Späth die Räumlichkeiten in der Ketschengasse. Jetzt wollen Coburger Studierende die Galerie neu gestalten.

Zehn Innenarchitektur-Studierende aus drei verschiedenen Nationen haben im Rahmen eines Praxisprojekts Entwürfe zur geplanten Umgestaltung vorgestellt. Ziel war es, nicht nur die Attraktivität der Ausstellung, sondern auch die Vielseitigkeit der räumlichen Nutzung zu erhöhen. Die großformatigen Kunstwerke nationaler und internationaler Künstler sollen in einem Ambiente präsentiert werden, das auch Platz für Musik- oder Literaturabende bietet. So soll auch die Tradition des Kunst@Säumarkt - nämlich Kunst auf eine andere Art und Weise anzubieten - wieder belebt werden. 

Galeristin Beate Heller hat es besonders der Entwurf von Studentin Agnes Meyer angetan. Dieser ist vor allem eins: schräg. Durch die diagonal ausgerichtete Raumaufteilung kann der Galeriebesucher vom Eingang bis zum Gartenausgang am Ende blicken. Gleichzeitig geben Trennwände und Sitzecken der Kunst einen eigenen Raum. Geschickt eingesetzte Akzente bei der Farbgestaltung und Wahl der Einrichtungsgegenstände tragen noch zum Kontrastprogramm bei. Betreut hat das Projekt Wolfram Richter. Der Dozent an der Fakultät Design der Hochschule Coburg freut sich über die Zusammenarbeit von Studierenden und Galeriebesitzern: „Durch das Einbeziehen von Praxisprojekten in den Ausbildungsbetrieb der Hochschule haben die Studenten die Chance, das Tätigkeitsfeld eines Innenarchitekten frühzeitig und direkt kennen zu lernen.“

Beteiligt waren neben deutschen Studierenden auch der jordanische Student Mudaffa Maayata und Studentin Melissa Still aus den USA.

 

Coburg, den 25. Juli 2013