Wirtschaft zwischen Rennsteig und Main wächst zusammen

Donnerstag. 13. März 2014 (Pressestelle)
Sie hatten zum 1. Wirtschaftsstrategietag eingeladen: Siegmar Schnabel, IHK zu Coburg; Sabine Diez, WIR e.v.; Sabine Braunersreuther, 50plus in Oberfranken e.V. und Prof. Dr. Jürgen Krahl, Hochschule Coburg (v.li.)
Max Beyersdorf ist ein Unternehmer, der zwischen Rennsteig und Main beheimatet ist.

Eine länderübergreifende Initiative war der 1. Wirtschaftsstrategietag der Region zwischen Rennsteig und Mail. Veranstaltet von der Hochschule Coburg, dem WIR e.V. (Wirtschaft, Innovation, Region zwischen Rennsteig und Main) Sonneberg, der IHK zu Coburg und 50plus in Oberfranken e.V., brachte er Unternehmer, Politiker und Initiativen aus Südthüringen und Oberfranken zusammen. Gemeinsam wollen sie künftig dafür sorgen, ihre Region national und international weiter nach vorne zu bringen.

„Die Region zwischen Rennsteig und Main wird sich in Zukunft stark verändern. Und die Hochschule Coburg kann dabei eine wichtige Rolle spielen“, so stimmte Hochschul-Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Krahl die mehr als 100 Teilnehmer auf den 1. Wirtschaftsstrategietag ein. Die Teilnehmer tauschten sich darüber aus, wie es gelingen kann, die Fachkräfte in dieser hochindustrialisierten Region zu halten. Dabei sind nach Meinung von Sabine Diez länderübergreifende Initiativen gefragt. Die Unternehmerin und Vorsitzende des WIR e.V. plädiert dafür, Netzwerke zu knüpfen, die Südthüringen noch stärker mit Nordbayern verbinden. So ist der WIR e.V. bereits Mitglied in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Weitere Initiativen sollen folgen.

Der Coburger Unternehmer Max Beyersdorf schilderte anhand der Geschichte seines Unternehmens, der Otto Hauch GmbH & Co. KG, wie stark politische Entwicklungen die Geschicke einer Firma beeinflussen: „Die Wende brachte unserem Unternehmen viele neue Möglichkeiten. Auf die ersten Jahre der Euphorie folgte eine Phase der Abkühlung, wie in jeder normalen Partnerschaft. Heute arbeiten wir ganz selbstverständlich zusammen.“

Wie es in der Region gelingt, Fachkräfte an kleine und mittlere Unternehmen zu binden, zeigte Melanie Taube am Beispiel der Region Ostwestfalen-Lippe. Jan Kuper, Projektleiter des Innovationsbüros Fachkräfte für die Region, Berlin, moderierte den 1. Wirtschaftsstrategietag. Kabarettistisch auf die Spitze brachte Mäc Härder die ambivalente Beziehung der Südthüringer aus Sonneberg und Hildburghausen zu ihren Nachbarn aus Coburg und Kronach.

Das Coburger Internetfernsehen iTV veröffentlichte zum Wirtschaftsstrategietag auch einen Filmbeitrag.

Coburg, 13. März 2014