40 Jahre Fachhochschule Coburg

Dienstag. 28. Juni 2011 (Pressestelle)
Zehn bayerischen Fachhochschulen feiern in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag.
Dr. Ulrich Eberhardt im Gespräch mit der Moderatorin Daniela Arnu.

Hochschule Coburg feierte in München mit neun weiteren bayerischen Hochschulen

Am 1. August 1971 wurde in Bayern ein neuer Hochschultyp geboren: die Fachhochschulen (FHs). Mit dabei war auch Coburg: Aus dem staatlichen Polytechnikum wurde die Fachhochschule Coburg. Sie war eine von zehn bayerischen FHs, neben München, Nürnberg, Würzburg-Schweinfurt, Rosenheim Augsburg, Weihenstephan-Triesdorf, Regensburg und der Katholischen FH in München sowie der Evangelischen FH in Nürnberg.

Gestern feierten sie gemeinsam mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch im Prinzregententheater München ihren 40. Geburtstag. „Mit ihren 87.000 Studierenden sind die heutigen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – die früheren FHs – eine wichtige Stütze der bayerischen Hochschulbildung“, betonte Prof. Dr. Gunter Schweiger, der Vorsitzende der Hochschule Bayern e.V., dem Interessenverband der bayerischen Hochschulen. Für Prof. Dr. Heribert Weber, Präsident der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, ist die praxisorientierte Lehre zum Markenzeichen der HAWs geworden.

Gleichzeitig vollzog sich eine „Metamorphose von der reinen Lehranstalt hin zur wissenschaftlichen Institution, in der auch die Forschung eine immer wichtigere Rolle spielt“, betonte Coburgs Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl. Die bayerischen HAWs haben heute ein Drittmittelaufkommen von jährlich 70 Millionen Euro und sie greifen wichtige Themen der Gesellschaft auf, wie den demografischen Wandel, die Energieeffizienz und die Mobilität. Als Beispiel nannte er u.a. ein Forschungsprojekt an seiner Hochschule, bei dem es darum geht, die Ladezeit von Batterien zu verkürzen.

„Die HAWs haben in den letzten Jahren einen Entwicklungssprung gemacht“, das bescheinigte auch Wissenschaftsminister Heubisch den Geburtstagshochschulen und ihren jüngeren Geschwistern. „Die HAWs sind bei den Studierenden äußerst beliebt und ihr Potenzial wird auch in Zukunft weiter wachsen“, so Heubisch. Er empfahl ihnen, sich in zwei Richtungen weiterzuentwickeln: Zum einen gehe es darum, sich weiter zu vernetzen. Und zwar sowohl untereinander als auch mit den Universitäten und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dabei spiele die Kommunikation auf Augenhöhe unter den Partnern eine wichtige Rolle. Zum anderen müsse die Internationalisierung der Hochschulen vorangetrieben werden. Hier gehe es um den Ausbau der Hochschulpartnerschaften und die weitere Öffnung für ausländische Studierende.

In dem anschließenden Podiumsgespräch betonte Dr. Ulrich Eberhardt von der HUK Coburg: „Die regionalen Hochschulen sind wichtige Partner der Wirtschaft sowohl im Hinblick auf die Forschung als auch dann, wenn es um die Sicherung qualifizierter Nachwuchskräfte geht.“

Den Abschluss des Geburtstagsfestes gestalteten der Chor und das Symphonie-Orchester der Hochschule München unter der Leitung von Prof. Dr. Theodor Schmitt.