Bayerisches MINT-Netzwerktreffen

Montag. 19. April 2010 (Pressestelle)
Wege zu mehr MINT-Absolventen
Vertreter bayerischer Hochschulen trafen sich in Coburg zum Erfahrungsaustausch.
In Gruppen tauschten sich die Netzwerk-Teilnehmer über ihre „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ aus.

Erfahrungsaustausch an der Hochschule Coburg

Deutschland braucht gut ausgebildeten Nachwuchs im Ingenieurbereich, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern fehlt es jedoch an leistungsfähigen Studierenden. Und die Zahl der Studienabbrüche ist erheblich. Vor einigen Jahren riefen die Bayerischen Arbeitgeberverbände vbw daher das Projekt „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ ins Leben. Ziel ist es, die Zahl der Absolventen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu steigern.

Heute trafen sich an der Hochschule Coburg alle Partner des Projekts zum Erfahrungsaustausch. Hochschul-Präsident Prof. Dr.-Ing. Michael Pötzl betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig es sei – gerade angesichts des demografischen Wandels – den ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Ziel des Netzwerktreffens ist für den vbw-Projektleiter Dr. Edwin Semke, die Maßnahmen der Projektpartner kennenzulernen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Bis Ende des Jahres soll daraus ein Best-Practice-Handbuch entstehen, das Anstöße für weitere Maßnahmen bietet.

Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf, Projektleiterin an der Hochschule Coburg stellte das umfangreiche MINT-Angebot der Hochschule Coburg vor. Dazu gehören ein Mentoring-Projekt für Schülerinnen und Schüler, das Frühstudium für Schüler, vorbereitende Mathe-Tests, Erstsemestertage, Beratungsgespräche für Studienanfänger, Mentoratsgruppen, bei denen Studierende aus höheren Semestern ihren Kommilitonen in den ersten Semestern „unter die Arme“ greifen, sowie ein Frühwarnsystem, das hilft, Probleme von Studierenden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

An dem Projekt „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ beteiligen sich die Universitäten Augsburg, Erlangen-Nürnberg, Passau, Würzburg und die LMU München, die Hochschulen Aschaffenburg, Coburg, Nürnberg und Würzburg-Schweinfurt sowie die Landeskonferenz der bayerischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Das Projekt wird von dem Bayerischen Institut für Hochschulforschung IHF München wissenschaftlich begleitet.