BürgerApp präsentiert sich auf der CeBIT

Dienstag. 05. März 2013 (Pressestelle)

Informatik-Experte Prof. Dr. Thomas Wieland beteiligt sich an einem ambitionierten Projekt. Gemeinsam mit anderen IT-Spezialisten will er eine neue Anwendung zur Nutzung von chipkartenbasierten Ausweisen entwickeln. Heute wird das erste Ergebnis bei der CeBIT in Hannover vorgestellt.

Die Einführung des neuen Personalausweises und der elektronischen Gesundheitskarte sind umstritten. Kritik gibt es vor allem an Datenschutz und –sicherheit. Das Open eCard-Projekt, ein Zusammenschluss von industriellen und akademischen IT-Experten, will jetzt die Transparenz und das Vertrauen in die Sicherheitstechnologie des elektronischen Identitätsnachweises steigern. Die Gruppe hat eine Anwendung entwickelt, mit deren Hilfe man sich im Internet ausweisen kann. Mit der sog. BürgerApp wären zum Beispiel Behördengänge, wie das Beantragen einer Geburtsurkunde oder das Ummelden des Kraftfahrzeugs online möglich.

Die neue App soll eine verbesserte Version der schon bestehenden AusweisApp des Bundesinnenministeriums darstellen. Die Anwendung ist browserunabhängig und läuft auf verschiedenen PC-Plattformen sowie auf android-basierten Smartphones. Außerdem ist ihr Quelltext frei zugängig. Das heißt, jeder kann diesen nutzen, modifizieren und weiter verbreiten. Wie Prof. Wieland betont, muss man dazu nicht Informatiker oder Sicherheitsexperte sein. „Jeder Bürger kann seine Ideen und Vorschläge zur Steigerung der Benutzerfreundlichkeit oder für neue Anwendungsgebiete einbringen.“

Unter https://www.openecard.org/  gibt es weitere Informationen. Das Projekt wird sich in den nächsten Wochen bei verschiedenen Veranstaltungen vorstellen. So auch am 19. März beim IT-Forum Oberfranken in Bamberg.