Erfolg für ehemalige Studentin der Hochschule Coburg

Donnerstag. 07. Februar 2013 (Pressestelle)
Diplom-Bauingenieurin Gisela Raab

Gisela Raab, Kuratoriumsmitglied und ehemalige Studentin der Hochschule Coburg, hat den 3. Platz beim Bayerischen Ingenieurpreis gewonnen. Ausgezeichnet wurde ihr Mehrfamilienhaus für Allergiker in Bad Staffelstein.

Originalität, Kreativität, Innovationskraft und Nutzung neuer Technologien – in diesen Bereichen hat Gisela Raab die Jury des Bayerischen Ingenieurpreis überzeugt. In der Begründung heißt es: Sie habe es beispielhaft verstanden, alle am Bau Beteiligten zusammenzubringen. Dadurch sei ein nachhaltiges, gesundes Konzept entwickelt und umgesetzt worden.

Der Grundstein wurde vor 23 Jahren an der Hochschule Coburg gelegt. Im Studiengang Bauingenieurwesen hat Gisela Raab 1990 ihren Abschluss gemacht. „Hier“, sagt sie „haben wir vor allem das ingenieurmäßige Denken gelernt. Also: wie man für Probleme Lösungen finden kann.“

Lösungen finden musste die Bauingenieurin beim Projektbau der Zertifizierten Wohngesundheit auf jeden Fall. Denn die neue Bewohnerin leidet unter einer multiplen Chemikalienunverträglichkeit und ist elektrosensibel. Elektroleitungen, Steckdosen und das Dach wurden deshalb abgeschirmt. Und: Gisela Raab verwendet so wenige Chemikalien wie möglich. Die Handwerker verzichten auf Bauschäume. Klebstoffe für Böden und Fließen werden erst genau getestet. Nur im Bad sei es nicht ohne Silikon gegangen. Drei Jahre insgesamt hat der Bau des Mehrfamilienhauses gedauert.

Die Freude ist groß, als die Bayerische Ingenieurkammer die Arbeit von Gisela Raab schließlich auszeichnet. „Sogar mein ehemaliger Professor, bei dem ich einst Diplomarbeit geschrieben habe, hat mich angerufen und gratuliert.“ Der Hochschule Coburg ist Gisela Raab heute immer noch verbunden: Als Kuratoriumsmitglied und Mentorin für angehende Ingenieurinnen. Aktuell arbeitet sie mit Professor Rudolf Schricker und angehenden Innenarchitekten an einem Forschungsprojekt.

Gemeinsam mit Ehemann Wolfgang Schubert-Raab und Cousin Joachim Raab leitet sie die Raab Baugesellschaft in Ebensfeld. Dort vertritt sie die Bereiche Hochbau, Schlüsselfertigbau, ökologisches Bauen und Baubiologie.

 

Coburg, 07. Februar 2013