Evaluationsergebnisse des Coburger Weg-Moduls "Interdisziplinäre Perspektiven"

Mittwoch. 03. Juli 2013 (Pressestelle)

Im Wintersemester 2012/2013 startete in fünf am Coburger Weg beteiligten Studiengängen erstmals das Modul „Interdisziplinäre Perspektiven“. Nach einer umfassenden Evaluierung fließen die Ergebnisse jetzt in die organisatorische und inhaltliche Weiterentwicklung des Moduls ein.

„Wir freuen uns sehr über die gute Beteiligung und danken allen teilnehmenden Studierenden“, sagt Sonja Besendörfer, wissenschaftliche Koordinatorin und zuständig für Evaluationen im Rahmen des Coburger Wegs. 610 Studierende waren Ende des letzten Wintersemesters aufgerufen, ihre Meinung abzugeben über Ringvorlesung, Seminar und Übung, welche zusammen das Modul „Interdisziplinäre Perspektiven“ bilden. Zudem wurden auch die Erstsemestertutorien evaluiert.

Die Ergebnisse wurden in den letzten Wochen unter Beteiligung der teilnehmenden Pilotstudiengänge ausgiebig diskutiert und interpretiert. Wichtige Kritikpunkte der Studierenden waren u.a. diverse organisatorische Schwierigkeiten sowie die Zeitfenster einiger Veranstaltungen, die häufig freitags oder am Wochenende abgehalten wurden.

Dank der beteiligten Studiengänge konnten bereits jetzt drei Zeitfenster von Montag bis Donnerstag gefunden werden, in denen das Modul „Interdisziplinäre Perspektiven“künftig stattfinden wird. Auch bei der Zusammensetzung der fachübergreifenden Gruppen wird nachgebessert. Studierende kleinerer Studiengänge des Coburger Wegs, wie beispielsweise Innenarchitektur oder Versicherungswirtschaft, gaben an, dass sie sich in den Seminaren mit anderen Studiengängen stark in der Minderheit fühlten und sich dies negativ auf ihre Mitmachbereitschaft auswirkte. Zwar bleibt eine gleichmäßige Verteilung zweier oder mehrerer Studiengänge auf Grund der unterschiedlichen Größen der Studiengänge weiterhin ein Ideal, doch „werden wir im nächsten Durchlauf eine optimalere Verteilung der Studierenden ermöglichen können“, resümiert Dr. Claudia Schlager, wissenschaftliche Koordinatorin der fachübergreifenden Module.

Ein weiterer Kritikpunkt: die Vielzahl an Blockveranstaltungen. Diese wird es im kommenden Wintersemester nicht mehr geben. Darüber hinaus soll das Modul mit seinen drei Elementen Ringvorlesung, Seminar und Übung stärker als Einheit von den Studierenden wahrgenommen sowie Bedeutung und Zusammenhang der drei Formate noch besser veranschaulicht werden. Durch frühzeitige Informationen und eine geeignete Visualisierung soll das auch außerhalb der Seminare unterstützt werden. Unterschiedliche Perspektiven von verschiedenen Fachdisziplinen exemplarisch kennen zu lernen, ist ein zentrales Ziel des Moduls. In den Seminaren und Übungen werden die Lehrenden anhand des Themas „Gesellschaftliche Transformationen“ das Modulziel mit Leben füllen. Die Ringvorlesung beginnt dann erst etwas später im Semester und findet zudem wöchentlich statt.

Die Evaluation erbrachte außerdem, dass viele Studierende mit den Informationen bezüglich der Prüfungsmodalitäten unzufrieden waren. Daher wird es im Wintersemester 2013/14 bereits während „anCOmmen“ eine Einführungsveranstaltung mit detaillierten Informationen zum Ablauf der Modulprüfungen geben. Mit dem Ziel, Verbindlichkeit und eine einheitliche Kommunikation zu schaffen, werden im laufenden Semester einzig die Lehrenden als Ansprechpartner für alle prüfungsbezogenen Fragestellungen fungieren.

Abschließend wurden die studentischen Tutorate evaluiert. Die Erstsemesterstudierenden merkten hier positiv an, dass das Tutorium ihnen in erster Linie Orientierung und Sicherheit an der Hochschule bot und sie viele soziale Kontakte knüpfen konnten. Deshalb wird an dem Konzept von Seiten des Projekts festgehalten Das Orientierungstutorium wird dabei ergänzt durch Inputs zum „Studieren lernen“und Schlüsselqualifikationen.

Coburg, 03. Juli 2013