Experten unterstützten Betriebswirtschafts-Studierende

Donnerstag. 14. Oktober 2010 (Sonja Erdel)
Blockseminar "Transfermanagement"
Dozenten Felicitas Hoppe, Sonja Erdel, Wolfgang Roth mit der Gruppe „Freibeutler Hostel“: Thomas Friske, Sviatlana Schelhorn, Edith Szkudlo, Andreas Fink (v.li.)

Transfer-Management erleichert Einstieg in die Praxis

Freude und Information hatten die Studierenden der Betriebswirtschaft in den letzten beiden Septemberwochen an der Hochschule Coburg in einer Blockvorlesung unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Groß zum Abschluss ihres praktischen Studiensemesters. Das Ziel der Vorlesung „Transfermanagement“ war es, die Studienbereiche Marketing, Finanzen, Controlling, Personalwesen usw übergreifend zusammenzuführen und den Studierenden damit den Einstieg in das Berufsleben zu erleichten. Dazu stand den Studierenden ein Expertenteam für alle praktischen Fragestellungen zur Verfügung – Sonja Erdel als Rechtsanwältin, Felicitas Hoppe als Management-Trainerin  und Wolfgang Roth als Unternehmensberater.

Zu Beginn bekamen die 28 Teilnehmer lediglich eine Existenzgründungsidee eines Unternehmens – in diesem Semester die Gründung eines Backpacker-Hostel (moderne Übernachtungsmöglichkeit für das kleine Budget) – und sollten einen Business-Plan entwickeln, mit dem sie sich bei einer Bank um die Finanzierung bemühten. Die Studierenden wurden dabei nach ihren Studienschwerpunkten in interdisziplinäre Gruppen aufgeteilt, die jeweils gemeinsam eine Firma gründeten. Die Gruppen hatten die Möglichkeit, jederzeit Beratung bei den drei Dozenten nach deren Fachgebieten zu bekommen, bevor sie sich schließlich mit ihrem Konzept bei der Bank, die ebenfalls durch die Dozenten dargestellt wurde, um ein Darlehen bemühten. Auf einem „Gründertreff“ wurde dann das Konzept vor den gesamten Gruppen präsentiert.

Ein weiterer Clou war, dass die Arbeit an diesem Punkt nicht stoppte, sondern nun von den Dozenten die Zeit weitergedreht wurde und die einzelnen Firmen mit Problemen konfrontiert wurden, wie sie in der Praxis tatsächlich auftreten. Beispielsweise entwickelte sich die Firma besser oder schlechter als erwartet oder unter den Gesellschaftern tauchten persönliche Konflikte auf. Die wirtschaftliche Reaktion darauf wurde wieder in einer Präsentation den gesamten Gruppen vorgestellt. „Wir freuen uns immer wieder auf diese Vorlesung, weil sie viel Spontanität verlangt, einmal zeigt, wie die Praxis tickt und die Teamfähigkeit fördert. Wir erleben jedes Mal sehr engagierte Studierende, die sich mit uns auf diesen Realitätsmodus einlassen“, erklären die Dozenten Erdel, Hoppe und Roth begeistert.