Förderung des Ingenieur-Nachwuchses an der Hochschule Coburg ausgezeichnet

Dienstag. 31. Juli 2012 (Pressestelle)
Ina Sinterhauf erhält die Förderurkunde von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (re.) und Bertram Bossardt (li.) vom vbm.

Das Bayerische Wissenschaftsministerium will die Abbrecherquote in den sog. MINT-Fächern an den Hochschulen langfristig senken. Dazu gehören die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Ministerium legte ein Förderprogramm auf, um die besten Projekte an bayerischen Hochschulen zu unterstützen. Mit dabei ist auch die Hochschule Coburg.

Projekt:ING der Hochschule Coburg wird für die Zeit bis 2015 mit 90.000 Euro bezuschusst. Auf diese Weise gelingt es der Hochschule Coburg, ihre Studierenden in den technischen Studiengängen weiter individuell zu fördern. Dazu gehören Erstsemestertage, Mentoratsgruppen und ein freiwilliges Noten-Monitoring. Gestern konnte Dipl.-Ing. Ina Sinterhauf, Leiterin von Projekt:ING, im Wissenschaftsministerium die Förderurkunde in Empfang nehmen. Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch betonte bei der Übergabe: „Ich möchte die Hochschulen auch künftig auf ihrem Weg unterstützen – fachlich und finanziell. Daher habe ich in meinem Haus eine Beratungs- und Koordinierungsstelle für MINT-Studiengänge eingerichtet und eine Ausschreibung initiiert, um Maßnahmen gegen den Studienabbruch zu fördern.“

Ausgezeichnet wurden neben der Hochschule Coburg auch Projekte an den Hochschulen Amberg-Weiden, Aschaffenburg, Augsburg, Deggendorf, Hof, München, Nürnberg und Weihenstephan sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Universitäten Augsburg, Bayreuth und Würzburg.

Die Initiative „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ ging 2008 vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie aus. Die Hochschule Coburg war von Anfang an bei der Entwicklung und Umsetzung des Programms dabei.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer bayme vbm und vbw, stellte fest: „Wir begrüßen es sehr, dass das bayerische Wissenschaftsministerium das Projekt mit unserer Unterstützung weiter fortführt. Gerade in den sogenannten MINT-Berufen ist der Fachkräftebedarf groß. Laut vbw Studie Arbeitslandschaft 2030 werden in Bayern 2015 bereits rund 140.000 Akademiker insbesondere in den MINT-Berufen fehlen. Mit der Fortführung des Projekts tragen wir dazu bei, die Abbrecherquoten in den MINT-Studiengängen signifikant zu senken und gleichzeitig die Absolventenquote weiter zu steigern.“