Frische Ideen beim gemeinsamen Kochen gesammelt

Donnerstag. 24. Januar 2013 (Pressestelle)
Neue Ideen fürs Entwerfen sammelten die Innenarchitekten beim Kochen.
Michael Hirsch erklärte den Studierenden wie ein Fleichthermometer funktioniert.

Kochen entspannt, macht eine Menge Spaß und fördert die Kreativität. Zum Beispiel bei elf Innenarchitektur-Studierenden der Hochschule Coburg. Um neue Denkanstöße für das Studienprojekt „Die Küche der Zukunft“ zu entwickeln, hat sie Michael Hirsch in die Showküche seines Coburger Möbelhauses zum gemeinsamen Kochen eingeladen.

Der demografische Wandel ist in aller Munde. Auch Innenarchitekten müssen sich mit dessen Folgen auseinander setzen. Zahlreiche Küchen in Wohnungen und Häusern stehen vor dem Umbau und der Modernisierung. Nach Jahrzehnten der Dominanz von so genannten „Systemküchen“ werden heute händeringend Konzepte zur individuellen Gestaltung gesucht. Wie könnte so eine Küche also aussehen? Im siebten Semester ihres Bachelorstudiums sollen die Studierenden sich dieser Aufgabe annehmen.

Wenn eine Küche zum Mittelpunkt des Lebens werden soll, müssen sich die angehenden Innenarchitekten aber schon vor dem Entwerfen mit den emotionalen Aspekten und der Wirkungen beim Kochen auseinandersetzen. Deshalb hat Prof. Rudolf Schricker die Zusammenarbeit mit Michael Hirsch vom gleichnamigen Coburger Einrichtungshaus ins Leben gerufen. Elf Studierende durften in dessen Showküche gemeinsam kochen und lernen.

„Der Effekt ist gewaltig“, sagt Rudolf Schricker. „Nicht nur Rezepte für leckere Speisen werden umgesetzt, auch der ‚Lustfaktor‘ im Designprozess gewinnt an Bedeutung.“ Köche und Entwerfer seien sehr ähnlich. „Beide experimentieren an einer Rezeptur mit der Absicht, dass das Ergebnis ‚schmecken‘ möge.“ Die frischen „Kocherfahrungen“ werden nun in die kreativen Entwürfe der Studierenden einfließen. Die Ergebnisse wollen die angehenden Innenarchitekten dann auf jeden Fall ausstellen und veröffentlichen.

Coburg, 24. Januar 2013