Glücksstudie erfolgreich beendet

Dienstag. 29. Januar 2013 (Pressestelle)

Kann Glückstraining dabei helfen, den Umgang mit Belastungen zu verbessern?  Dr. Tobias Esch, Professor an der Hochschule Coburg, und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Tina Feicht möchten das herausfinden. Mit 150 Beschäftigten der HUK-Coburg haben sie deshalb eine Glücksstudie durchgeführt.

„Untersuchung der Gesundheitsrelevanz eines webbasierten Glückstrainings“, so lautet der offizielle Name des Projekts. Seit Mai 2012 arbeitet Tina Feicht unter Leitung von Professor Dr. Tobias Esch daran. Im Fokus standen vor allem der Umgang mit Belastungen und das Thema Burn-out-Prophylaxe. Im Oktober startete die Untersuchung mit Beschäftigten der HUK-Coburg. Diese beantworteten im Verlauf der Testphase drei Befragungsrunden. Eine Hälfte wurde als Kontrollgruppe ausgewählt. Die andere Hälfte nahm parallel an einem Glückstraining im Internet teil. Zum Beispiel sollten die Teilnehmer ein Tagebuch führen, in dem sie alltägliche Glücksmomente festhalten konnten.

Mittels Fragebogen konnten alle 150 Teilnehmer Angaben zu ihrem psychischen Wohlbefinden machen: Wie schätzen sie ihre Lebensqualität ein? Welche Stresssymptome tauchen auf? Wie gut können sie sich in der Freizeit erholen? Die Auswertung soll Ende Februar vorliegen. „Die erste Analyse verspricht eine spannende Diskussion“, verrät Prof. Dr. Esch. Im Idealfall würde das Ergebnis zeigen, dass das Glückstraining etwas bewirkt. Die Teilnehmer, die die Übungen durchgeführt haben, müssten am Ende „glücklicher“ sein als die Kontrollgruppe. Neben den subjektiven Aussagen der Beschäftigten wurden deshalb auch objektive Parameter zur Bewertung des Glückstrainings hinzugezogen. Zum Beispiel wurden manchen Teilnehmern zusätzlich vor und nach dem Training Speichelproben entnommen, um die Stresshormone im Körper zu messen.

Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung „Humor hilft heilen“. Deren Gründer ist der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen. Er entwickelte auch das Glückstraining, das die Teilnehmer absolvierten. Die endgültigen Ergebnisse sollen in einem Fachjournal veröffentlicht werden.

Coburg, 29. Januar 2013