Junge Ideen für altes Gebäude
Studentischer Architektur-Wettbewerb KulturErlebnisZentrum Schneidmühle
Im Jahr 1920 wurden in der Schneidmühle Bischofsheim i.d.R. die letzten Holzstämme geschnitten. Seit dieser Zeit fehlt dem Gebäude eine sinnvolle Aufgabe. Es droht zu verfallen. Die Städtebauförderung bietet aktuell eine Chance, das Gebäude zu beleben und durch bauliche Ergänzungen künftig als KulturErlebnisZentrum zu nutzen.
Um junge Ideen für das alte Gebäude zu generieren, lobte die Stadt Bischofsheim einen Architektur-Wettbewerb aus. Studierende des achten Semesters an der Hochschule Coburg stellten sich dem Thema und entwickelten Entwürfe, die letzte Woche prämiert wurden. Der erste Preis (600 EUR) ging an Johanna Vogt. Christian Reetz erhielt den zweiten Preis (400 EUR). Die Arbeiten von Tina Seiler und Pascal Schulz wurden jeweils mit einem Ankauf (je 250 Euro) bedacht. Alle beteiligten Studenten können sich zusätzlich über 1.000 EUR freuen, mit denen im nächsten März der Diplomabschluss gefeiert werden kann.
Das Areal der Schneidmühle soll künftig für kulturelle und touristische Zwecke sowie für Aktivitäten des städtischen Vereinslebens genutzt werden. Hierzu ist geplant, das bestehende Gebäude um einen Neubau zu ergänzen. Er soll einen Veranstaltungssaal für 350 Personen mit den notwendigen Nebenräumen beinhalten. Mit den studentischen Beiträgen erhält die Stadt Bischofsheim Ideen, die Schneidmühle für städtische Belange zu nutzen und somit ihren Verfall zu stoppen.
Der Entwurfsprozess wurde von Prof. Johannes Geisenhof und Prof. Hans-Peter Hebensperger-Hüther betreut. Die preisgekrönten Arbeiten werden Ende Oktober im Rahmen einer Ausstellung in Bischofsheim dem Stadtrat und der Öffentlichkeit vorstellen.