Leiterplatten nach Maß

Dienstag. 20. Mai 2014 (Pressestelle)
Sauberer und leiser arbeitet der neue Fräsbohrplotter für Günter Vogt.
So sehen die fertigen Platinen aus.

Die Fakultät Elektrotechnik und Informatik hat einen neuen Fräsbohrplotter. Mitarbeiter Günter Vogt stellt damit Leiterplatten für die ganze Hochschule her.

Im Keller von Gebäude 2, hinter einer schweren Tür, vorbei an der großen Schaltanlage – hier hat Günter Vogt sein Büro. Seit 20 Jahren kümmert er sich darum, dass Studierende, Mitarbeiter und Professoren Platinen nach Maß bekommen. Auch das ISAT oder die Best Sens AG geben bei ihm ihre Wünsche in Auftrag. Die neue Maschine steht seit gut einer Woche am Platz und löst ihren Vorgänger aus dem Jahr 2000 ab.

„Sauberer und leiser ist das Gerät“, erzählt Günter Vogt und schließt die Schallschutzhaube des Plotters. Der Feinstaub, der hier bei der Arbeit anfällt, kann so gleich abgesaugt werden. Vogt startet den Fräsvorgang vom Computer aus. Aus einer einfachen Kupferplatte schneidet der Fräsbohrplotter das richtige Muster aus. Die Schablone dafür wird am Computer entworfen. Gerade arbeitet er an einem Auftrag für CAT-Racing. Die Platine soll später im neuen Rennwagen kontrollieren, dass Bremsen oder Motor nicht zu heiß werden.

Leiterplatten sind aus elektronischen Geräten nicht mehr wegzudenken. Ob im Computer, Handy oder am Auto – überall sorgen diese Trägerelemente dafür, dass der Strom auch fließen kann. Und sie werden immer kleiner. Die nötige Präzision hat auch das neue Gerät. 0,2 Millimeter breit sind die dünnsten Leiterbahnen, die die Maschine fräsen kann; 0,4 Millimeter die kleinsten Löcher, die gebohrt werden.

Dekan Prof. Dr. Michael Rossner ist stolz, dass seine Fakultät diesen Service bieten kann: „Andere Hochschule lagern das Ganze aus. Sie kann man dagegen immer vor Ort erreichen.“

Coburg, den 20. Mai 2014