Neues im Alltäglichen entdeckt

Freitag. 10. Januar 2014 (Pressestelle)
Ob Höhle, Pflanze oder überdimensionale Elvis-Tolle - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Seit gestern präsentiert Innenarchitektur-Studentin Clara Braun das Ergebnis ihrer Bachelorarbeit im Stadtbüro fugenlos. Besucher können dort Neues im Alltäglichen entdecken.

49.000 schwarze Strohhalme hat die Innenarchitektur-Studentin zu einer überlebensgroßen Skulptur zusammengesteckt. Wie eine Pflanze habe sie das Gebilde wachsen lassen, erklärt Clara Braun. „An manchen Stellen rankt es empor, an anderen verödet es.“ Wer die Eröffnungsveranstaltung im Fugenlos, Herrngasse 7, besucht hat, musste sich erstmal im Dunklen zurechtfinden. Mit kleinen Taschen- und Stirnlampen geht es auf Entdeckungsreise. Die Strohhalm-Skulptur bildet quasi den Eingang zur Ausstellung der Studentin. Dort hat sie die einzelnen Schritte ihrer Arbeit dokumentiert. Man kann Kerzen aus Klopapier und Rasierschaum bewundern, Ketten aus abgeschnittenen Trinkröhrchen oder getrocknete Zahnpastatupfer zum Anfassen.

Manchmal bleibt es dem Besucher selbst überlassen, was er in die neugestalteten Haushaltsgegenstände hineininterpretiert. Die Zweckentfremdung von alltäglichem Material war auch das Thema der theoretischen Abschlussarbeit von Clara Braun. Sie hat recherchiert, Künstler befragt, sich selbst analysiert und dann im zweiten, praktischen Teil an eine experimentelle Raumgestaltung gemacht.

Wer Lust hat, sich die Ausstellung anzuschauen, kann das während der Öffnungszeiten des Fugenlos - jeweils Freitag von 13 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr- tun.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt es auch hier als Film.

Coburg, den 10. Januar 2014