Projekt EVELIN präsentiert erste Forschungsergebnisse in Aachen

Mittwoch. 03. April 2013
Prof. Landes (li.) stellte erste Forschungsergebnisse von EVELIN vor.

Hochschullehrende aus dem Bereich Software-Engineering trafen sich kürzlich in Aachen, um über das Lehren und Lernen des Software Engineering zu diskutieren. Mit dabei war Prof. Dr. Dieter Landes. Er stellte dort die ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts EVELIN (Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering) vor. Die nationale Tagung “Software Engineering im Unterricht der Hochschulen“ ist eine Workshop-Reihe mit zweijährlichem Turnus. Sie gilt als das Forum für alle, die sich im deutschsprachigen Raum in der Softwaretechnik-Ausbildung engagieren.

„Welche Kompetenzen benötigt ein Software Ingenieur?“ Dieser Frage ging Yvonne Sedelmaier in ihrem - gemeinsam mit den Co-Autoren Dieter Landes und Sascha Claren - verfassten Beitrag nach. Sie diskutierten dabei zunächst den Kompetenzbegriff und stellten ein in Coburg entwickeltes Schema vor, das die benötigten Kompetenzen beschreibt. Im Forschungsprojekt EVELIN werden sowohl die fachlichen als auch die überfachlichen Kompetenzen ermittelt, die ein Software-Ingenieur benötigt. Darauf aufbauend entwickelt das EVELIN-Team didaktische Konzepte. Und es wird überprüft, wie Software-Engineering kompetenzorientiert gelehrt werden kann. Ziel ist unter anderem eine Fachdidaktik für Software-Engineering.

Software-Engineering ist eine Teildisziplin der Informatik, die sich mit der Entwicklung von Software auseinandersetzt. Um in Software-Entwicklungsprozessen erfolgreich zu sein, brauchen Informatiker vielfältige fachliche, aber auch überfachliche Kompetenzen wie Problembewusstsein, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und die Fähigkeit, sehr komplexe Zusammenhänge zu erfassen.

Der wissenschaftliche Beitrag der EVELIN-Forschungsgruppe entstand in der Fakultät Elektrotechnik und Informatik und erscheint im Tagungsband der nationalen Konferenz. Das Projekt EVELIN wird im Rahmen des Qualitätspakts Lehre vom Bundesbildungsministerium gefördert.

3. April 2013