Schrumpft Coburg? – Lebhaftes Podiumsgespräch zum Demografischen Wandel
Fächerübergreifend gingen Studierende aus den Studiengängen Maschinenbau, Betriebswirtschaft, Sozialer Arbeit und Integrativer Gesundheitsförderung der Frage nach, wie die Region Coburg mit den Folgen des demografischen Wandels umgehen kann. Dazu luden sie die Sozialplanerin Martina Berger aus dem Landkreis Coburg ein, um mit ihr zu diskutieren.
Die Folgen des demografischen Wandels für eine Region lassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. So gibt es soziale, wirtschaftliche, aber auch technische, politische und ganz private Aspekte. Dies wurde deutlich bei dem Podiumsgespräch zu dem Prof. Dr. Christian Holtorf und Prof. Dr. Wolfgang Gallenberger und die Teilnehmer des Seminars „Dimensionen des demografischen Wandels“ im Studium Generale interessierte Kommilitonen und Professoren der Hochschule einluden. Als Expertin stand ihnen die Sozialplanerin Martina Berger aus dem Landratsamt Coburg Rede und Antwort. Die lebhafte Diskussion wurde von Leandro Rodriguez und Patrick Schafnitzel, Studenten im dritten Semester Soziale Arbeit, moderiert.
Aktuelle Prognosen sagen einen starken Bevölkerungsrückgang im Landkreis Coburg voraus. Eine niedrige Geburtenrate und eine hohe Abwanderungsquote werfen die Frage auf, welche Chancen der Coburger Raum im Wettbewerb um attraktive Lebensbedingungen hat. Der Landkreis Coburg hat deshalb damit begonnen, neue Wege zur Zukunftssicherung zu entwickeln. Er ist einziger bayerischer Landkreis im „Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Martina Berger leitet dieses Modellvorhaben in Coburg.
Sie stellte den Studierenden das Aktionsprogramm vor und beantwortete die Fragen der studierenden. Mit dabei waren die Teilnehmer des Seminars „Generationensolidarität, das von Prof. Dr. Jutta Michel aus der Fakultät Wirtschaft und Prof. Dr. Elke Schwinger geleitet wurde, sowie Studierende aus dem Seminar „Am demografischen Wandel verdienen“ von Prof. Dr. Mirko Kraft und Prof. Gallenberger.