Spannendes Ende der Dienstagsreihe

Mittwoch. 08. Januar 2014 (Pressestelle)
"Sammeln Sie auch internationale Erfahrungen", gab Architekt Louis Becker den Studierenden als Tipp mit auf den Weg.

Beim Finale der aktuellen Dienstagsreihe war der dänische Architekt Louis Becker zu Gast. Er verantwortet vor allem internationale Projekte des renommierten Büro Henning Larsen Architects.

Seit über zehn Jahren gibt es die Dienstagsreihe an der Hochschule Coburg. Studierende des Studiengangs Architektur laden dazu Experten aus der Praxis ein, um über deren Erfahrungen, aktuelle Projekte und Entwicklungen in der Architektur zu sprechen.

Louis Becker ist Partner im Kopenhagener Büro Henning Larsen Architects und betreut unter anderem den Bau des neuen Siemens-Hauptquartiers in München. An diesem und vielen anderen Beispielen erläuterte er, wie sein Büro verschiedene Projekte umgesetzt hat. Wer international arbeitet, müsse sich dabei immer wieder auf neue Kulturen einstellen. „Das Schöne ist, dass man sich genau überlegen muss, was man tut“, betonte der 51-Jährige. „Wenn du in Saudi Arabien ein Gebäude planst, ist es wirklich wichtig, die Traditionen dort zu kennen.“

Mit den Kulturen ändern sich aber auch die Rahmenbedingungen unter denen die Architekten arbeiten. Gibt es ausreichend Infrastruktur? Welchen Umwelteinflüssen sind die Gebäude ausgesetzt? „Sie müssen später nicht international arbeiten“, erklärte Becker. „Aber ich gebe Ihnen den Tipp, diese wichtige Erfahrung wenigstens einmal im Leben zu machen.“

Der Beruf des Architekten habe sich in den letzten Jahren verändert, findet der 51-Jährige. „Auftraggeber wollen heute genau nachvollziehen, warum etwas so oder so gebaut wird. Und sie wollen mitreden und mitgestalten.“ Henning Larsen Architects baut deshalb weltweit immer mehr Büros auf, um bei Projekten auch vor Ort sein zu können.

Sonja Schwenk hat den Besuch des dänischen Architekten gemeinsam mit Kommilitonen organisiert. Viele Referenten schreiben die Studierenden jedesmal an, um interessante Redner nach Coburg zu holen. Umso schöner, wenn es klappt. Vor allem bei Louis Becker. „Der muss nämlich heute gleich wieder weiter“, sagt Sonja Schwenk. Morgen hat er schon den nächsten Termin in Saudi Arabien.

Coburg, den 08. Januar 2014